Swantje Köbsell bei den Hildesheimer Gesprächen zum Thema Gender- und Diversity am 3. November um 16.00 Uhr
Lange Zeit wurde Behinderung lediglich als physischer Defekt betrachtet und als Hauptmerkmal von Betroffenen gesehen: Behinderte Menschen galten als geschlechtslos. Die Reduzierung von Behinderung auf individuelle körperliche Merkmale ohne Einbeziehung gesellschaftlicher Dimensionen wurde seit den 1970er Jahren zunehmend kritisiert und durch gesellschaftstheoretische Perspektiven auf das Phänomen Behinderung ersetzt. Behindert-Werden ist demnach kein individueller und auch kein geschlechtsneutraler Prozess, vielmehr hat das Zusammenspiel von Beeinträchtigung und Geschlecht für Frauen und Männer in vielen Lebensbereichen sehr unterschiedliche Auswirkungen.
In ihrem Vortrag beleuchtet die Behindertenpädagogin Swantje Köbsell das Zusammenspiel von Behinderung und Geschlecht aus einer intersektionalen Perspektive.
Veranstaltungsort am Dienstag ist die Alte Bibliothek, Brühl 20.
Das komplette Veranstaltungsprogramm finden Sie hier.