Erscheinungsdatum: 07.02.2012

Institut inzwischen auch in Facebook und in Wikipedia

2011 konnte das kleine Team des Instituts, unterstützt von mehreren studentischen und wissenschaftlichen Hilfskräften und einigen Service-Einrichtungen der Hochschule, neben seinen Arbeiten für die Fakultät (Lehre, Gremien und Öffentlichkeitsarbeit) sich seiner satzungsbedingten Haupt-Aufgabe widmen, der Unterstützung des internationalen Wissenstransfers im Bereich Erhaltung von Kulturgut.

Insbesondere konnte das wichtige Angebot des Instituts, das der E-Publications, weiter ausgebaut werden: In Kooperation mit der Technischen Informationsbibliothek Hannover (TIB) wurden die ersten Persistent Identifier vergeben, die eine stabile, weltweit eindeutige Referenzierung für elektronische Dokumente gewähren und deshalb auch von naturwissenschaftlichen Zeitschriften als Quellenangabe akzeptiert werden. Zusätzlich werden nun auch noch Videos und Poster von sog. Poster-Sessions publiziert, u. a. von KUR, dem Programm zur Konservierung und Restaurierung von mobilem Kulturgut der Kulturstiftungen der Länder und des Bundes.

Viele wissenschaftliche Berichte oder Vorträge konnten auch im Rahmen des DFG-Projektes als Volltexte hinzugewonnen und in http://www.salzwiki.de publiziert werden, u. a. Veröffentlichungen des Preprints der internationalen Tagung "Salt Weathering on Buildings and Stone Sculptures" 2011 in Limassol, Zypern.
www.salzwiki.de, seit Sommer 2010 im Netz, erreicht monatlich über 10.000 Hits. Auch die englischsprachige Fassung (http://www.saltwiki.net), die Ende 2011 termingerecht veröffentlicht werden konnte, ist stark angefragt. Für Forscher steht nun eine virtuelle Forschungsumgebung mit einem Repositorium zur Verfügung. Für den langfristigen Betrieb der virtuellen Forschungsumgebung wurde ein Nachfolgeantrag bei der DFG erarbeitet.

Schließlich haben wir mehrere internationale Tagungen wissenschaftlich selbst konzipiert oder unterstützt:
In Kooperation mit dem Verband der Restauratoren VDR veranstalteten wir selbst vom 3. bis 5. Februar 2011 ein Interdisziplinäres Fachkolloquium zum Thema „Salze im Kulturgut. Herausforderung für Forschung und Praxis“, zu dem 180 Gäste aus dem In- und Ausland kamen.
Aber wir unterstützen auch Veranstaltungen außerhalb Hildesheims: Auf gute Resonanz stieß die Veranstaltung „SalzWiki.de - Forschung ‐ Praxis ‐ Wissenstransfer“ am 9.12.2011 in Stuttgart, in Kooperation mit der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Ebenfalls stark nachgefragt war die Trierer Tagung „Wandmalereien in freier Bewitterung. Konservatorische Herausforderungen am UNESCO-Weltkulturerbe Konstantinbasilika Trier“ von Prof. Dr. Nicole Riedl im April 2011 in Kooperation mit dem Deutschen Nationalkomitee von ICOMOS.

Zusätzlich zu den bestehenden Internet-Lehrangeboten haben wir 2011 zwei neue E-learning Kurseerstmalig für Externe und Studierende angeboten:

  • Erhaltung von Wachsmoulagen
  • Grundlagen der Holzkunde. Eigenschaften – Verwendung – Schäden – Untersuchungsmethoden, erläutert am Beispiel von Eichenholz

In diesem Jahr konnte durch den neuen Moulagen-E-Learning - Kurs, kombiniert mit Präsenzveranstaltungen, die Lernmethode des integrierten Lernens - auf Englisch Blended Learning – ausgebaut und im Master-Studiengang eine zusätzliche Wahlveranstaltung zu interdisziplinären Fragen der Restaurierung angeboten werden.

Ferner unterstützte das Hornemann Institut den von Dipl.-Rest. Wanja Wedekind initiierten Salon der Restauratoren im Juni 2011 in Berlin zum Thema: Wo stehen Restauratoren in der Kulturlandschaftspflege heute?

Die Abschlussveranstaltung des Schulprojekts „Schokolade in Acryl? Vom Umgang mit zeitgenössischer Kunst“ wurde im Rahmen des Themenjahres 2011 der Stadt Hildesheim “Leben lernen, lernen Leben“ für die Hildesheimer Öffentlichkeit geöffnet, da bei diesem Projekt unter dem Motto „voneinander lernen, aufeinander zugehen“ SchülerInnen, LehrerInnen, RestauratorInnen der Fakultät und KünstlerInnen der Region neue Gesichtspunkte für ihr Leben hinzugewonnen haben. Am 21.6.2011 präsentierten Schülerinnen der Hildesheimer Gymnasien Andreanum und Himmelsthür in Kurzvorträgen, Postern, bewegten oder stehenden Bildern ihre Eindrücke und Ergebnisse.

Fortgeführt wurden die Beratung der NET-HERITAGE Website im Rahmen des Observatory Editorial Advisory Board sowie die Pflege der vom Institut mitentwickelten Internetpräsentation Naturstein-Monitoring.

Kontinuierlich informierten wir die Fachöffentlichkeit über die Zwischenergebnisse der Institutsprojekte mit Vorträgen, Aufsätzen in Printmedien und vier deutschen und einem englischsprachigen Newsletter an ca. 300 E-Mail-Adressen in 37 Länder. Außerdem erschien die erste Imagebroschüre des Instituts, auf Deutsch und auf Englisch.

Inzwischen wird das Hornemann Institut auch in Wikipedia auf Deutsch und auf Englisch erläutert.
Schließlich folgte das Institut international renommierten Institutionen wie dem GCI (Getty Conservation Institute), IIC (International Institute for Conservation of Historic and Artistic Works) und ICCROM (International Centre for the Study of the Preservation and Restoration of Cultural Property) durch eine eigene Präsentation in Facebook, wo wir fortan auch über alle Neuigkeiten informieren werden.

Den vollständigen Jahresbericht 2011 und alle vorherigen finden Sie unter: www.hornemann-institut.de/german/projekte.php

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