Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen an der HAWK 2023

Die eigene Fahne der HAWK

Die HAWK hisste ihre eigene Fahne zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen wieder an den Hochschulstandorten. In Deutschland ist jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben von physischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffen. Dies symbolisiert die Fahne. Sie entstand in einem Studierendenprojekt an der Fakultät Gestaltung in Kooperation mit dem Gleichstellungsbüro und der Senatsgleichstellungskommission. Alle Fahnenentwürfe der Studierenden finden Sie in der Broschüre "Ein Zeichen gegen Gewalt - 30 Entwürfe für eine HAWK-Fahne für den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen"



Brötchentüten-Aktion: „Gewalt gegen Frauen kommt nicht in die Tüte“

Die HAWK ist Kooperationspartnerin im Hildesheimer Aktionsbündnis gegen Gewalt. Das Gleichstellungsbüro beteiligte sich erstmals an der bekannten Brötchentütenaktion des Bündnisses mit dem Slogan „Gewalt gegen Frauen kommt nicht in die Tüte“ und verteilte am Mittwoch, 22. November 2023, Brötchen in den Aktionstüten vor der Mensa und der Cafete in Hildesheim. Auf den Brötchentüten befinden sich Informationen zum Hilfsangebot gegen Gewalt in der Region Hildesheim. So kommen die Informationen dort an, wo Gewalt am häufigsten vorkommt: im häuslichen Nahbereich.



Online-Vortrag „Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt – (k)ein Thema an Hochschulen? - Handlungsempfehlungen für Lehre, Forschung und Hochschulmanagement.“

In der Online-Veranstaltung am 23. November 2023 zeigten zwei Expertinnen, was Hochschulen und Hochschulangehörige leisten können, um gegen sexualisierte Diskriminierung und Gewalt vorzugehen. HAWK-Präsident Dr. Marc Hudy betonte in seiner Begrüßung: „Wir dürfen keine Angst haben, sexualisierte Diskriminierung und Gewalt ins Hellfeld zu bringen. Es gilt, als Hochschule informiert hinzugucken und zudem präventiv tätig zu werden.“

Die Wissenschaftlerin Dr. Lisa Mense beleuchtete anschließend in ihrem Vortrag Vorkommen und Ursachen sexualisierter Diskriminierung und Gewalt an Hochschulen. Sie zeigte zudem anhand von konkreten Handlungsempfehlungen auf, welche Präventionsmaßnahmen Hochschulen ergreifen können, wie Hochschulen Betroffene wirkungsvoll schützen können und welche Sanktionsmöglichkeiten bestehen. Dr. Sünne-Maria Andresen stellte am Beispiel ihrer eigenen Hochschule, der HTW Berlin, vor, wie Hochschulen zu einem möglichst sicheren Ort werden: Die HTW Berlin hat ein Schutzkonzept zur Prävention von und zum Umgang mit sexualisierter Diskriminierung und Gewalt umgesetzt.

Die Videoaufzeichnung zur Veranstaltung finden HAWK-Angehörige in dieser stud.ip-Veranstaltung.



Online-Vortrag zum Buch „Grauzonen gibt es nicht – Muster sexueller Belästigung erkennen“ am 30. November 2023

Was ist noch ein Flirt und was schon ein Übergriff? Die Autor*in und Vortragende Sara Hassan deckte in ihrem Vortrag „Grauzonen gibt es nicht“ allgegenwärtige Mythen rund um sexuelle Belästigung und Machtmissbrauch auf. Sie beschrieb das „Red Flag System“ – ein Alarmsystem, das sexuelle Belästigung auch in Grauzonen frühzeitig erkennt. Sara Hassan zeigte auf, wie wir uns als Gesellschaft gegen sexuelle Belästigung einsetzen können und besser darin werden, gegen Machtmissbrauch vorzugehen. Die Veranstaltung fand mit über 100 Teilnehmenden in Kooperation mit der Stiftung Universität Hildesheim, der Leibniz Universität Hannover, der Hochschule Hannover und der Hochschule Emden-Leer statt.



Kampagne „Orange the World“: HAWK-Homepage und Portal „stud.ip“ leuchteten in Orange

An der HAWK erstrahlten in diesem Jahr erneut die Homepage und das Campusmanagementsystem "Stud.IP" in Orange - als Teil der "Orange the World"-Kampagne. Im Englischen wird der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen auch „Orange Day“ genannt. Die Farbe Orange symbolisiert dabei eine Zukunft ohne Gewalt gegen Frauen. „Orange the World" ist eine Präventionskampagne der UN, die zwischen dem "Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen" am 25. November und dem „Internationalen Tag der Menschenrechte“ am 10. Dezember stattfindet. Während dieser 16 Tage finden weltweit Veranstaltungen und Aktionen „in Orange“ statt, um auf die Gewalt an Frauen und Mädchen aufmerksam zu machen.



Aktionswoche an der Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen vom 20.-25. November 2023

An der Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen in Holzminden organisierte das Team Gleichstellung gemeinsam mit dem Fachschaftsrat Soziale Arbeit eine Aktionswoche, um auf das Thema „NEIN zu Gewalt gegen Frauen“ aufmerksam zu machen. Das Programm umfasste einen Infostand mit Quizglücksrad, einen Filmabend, ein Kreativangebot zur Plakatgestaltung, einen Infostand zur Gleichstellungsarbeit, eine Kunstaustellung beim Open Campus, eine E-Mail-Aktion mit Links und Infos an alle Fakultätsangehörigen und die Beflaggung vor Ort.

Anlaufstellen der HAWK bei sexualisierter Diskriminierung, Belästigung und Gewalt

Die HAWK bietet verschiedene Anlaufstellen für betroffene Studierende und Beschäftigte:



Gleichstellungsbeauftragte der HAWK

Betroffene können sich an die Hauptberufliche Gleichstellungsbeauftragte, Nicola Hille, wenden. Sie berät Studierende, Lehrende und Beschäftigte der HAWK bei Vorfällen oder Fragen zu sexualisierter Diskriminierung, Belästigung und Gewalt im Hochschulkontext. Auch die Fakultätsgleichstellungsbeauftragten stehen gerne als Ansprechpersonen zur Verfügung, Ihre Kontaktdaten finden Sie unter www.hawk.de/gleichstellungsbuero. Alle Anfragen werden selbstverständlich vertraulich behandelt.



Beschwerde beim Antidiskriminierungsgremium nach AGG der HAWK

Beim Antidiskriminierungsgremium nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz können Sie eine Beschwerde einreichen, wenn Sie an der HAWK Benachteiligungen wegen Ihres Geschlechts, wegen Ihrer ethnischen Herkunft oder aus rassistischen Gründen, wegen Ihrer Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder Ihrer sexuellen Identität erfahren haben.

E-Mail: agg-beschwerdestelle@hawk.de
Weitere Informationen unter: www.hawk.de/agg-gremium