16 Studierende nehmen an Blended Intensive Programme (BIP) in Gent teil

Erscheinungsdatum: 19.02.2025

Die Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit der HAWK legt großen Wert auf die Interdisziplinarität und Internationalität ihrer Studiengänge. Seit 2012 kooperiert die Fakultät daher erfolgreich mit der HOGENT in Gent und der Hogeschool van Amsterdam. Beide Partnerschaften haben in den letzten 12 Jahren zu jährlich stattfindenden Workshops im Bereich Community Development in Health and Social Care geführt. Diese Veranstaltungen sind integraler Bestandteil eines Wahlpflichtmoduls im Bachelorstudiengang Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie und stehen auch Studierenden der Sozialen Arbeit offen

Im Wintersemester 2024/25 organisierten die 3 Hochschulen zum ersten Mal ein Erasmus-gefördertes Blended Intensive Programme (BIP) zum Thema Community Development in Health Care and Social Work. BIPs bestehen aus einer virtuellen Komponente, die eine inhaltliche Vorbereitung, Begleitung und Nachbereitung der kurzen Mobilitätsphase möglich macht. Während der einwöchigen Mobilitätsphase an einer der Partnerhochschulen lernen die beteiligten internationalen Studierenden dann gemeinsam vor Ort. BIPs bieten Studierenden und Lehrenden also besondere Möglichkeitsräume, um internationale Bildungsarbeit zu gestalten.

Im Oktober 2024 haben 16 Studierende mit Prof. Dr. Sandra Schiller und Prof. Dr. Corinna Ehlers angefangen, sich auf das einwöchige Treffen vorzubereiten. 

 

Onlinetreffen mit der gesamten Gruppe von Lehrenden und Studierenden aus den 5 Studiengängen Ergotherapie, Exercise Therapy, Logopädie, Physiotherapie und Soziale Arbeit sowie die Bearbeitung von spezifischen Aufgaben zählten zur Vorbereitung. Die gemeinsame internationale Woche in Präsenz fand Ende November 2024 an der Partnerhochschule HOGENT, University of Applied Sciences and Arts, in Gent statt. Es nahmen 53 Studierende aus Belgien, Deutschland, den Niederlanden sowie Ruanda an dem Programm teil.

Die Woche in Gent vom 25. bis 29. November war geprägt von vielen unterschiedlichen Eindrücken und Erlebnissen:

Vom Austausch mit über 60 beteiligten Studierenden und Kolleg*innen sowie weiteren Gastredner*innen und Mitarbeitenden von Praxiseinrichtungen: Durch die verschiedenen Aktivitäten entstanden zahlreiche fachliche Diskussionen und Gespräche zu kulturellen Erfahrungen. Ein Höhepunkt war das Social Dinner, an dem alle Personen teilnahmen. Bei leckerem Essen und in lockerer Atmosphäre konnten die Teilnehmenden die Gespräche vertiefen.

Vom abwechslungsreichen Input an der Hochschule: Das Programm an der Hochschule bot nicht nur Gastvorträge über verschiedene Elemente des Community Development, lokale sowie internationale Praxiserfahrungen, sondern die Studierenden arbeiteten zu unterschiedlichen Themen in Kleingruppen und stellten am letzten Tag ihre eigenen interprofessionellen Ideen für die sektorenübergreifende Zusammenarbeit im kommunalen Kontext vor.

Von Campus und Räumlichkeiten der HOGENT: Es ist immer wieder spannend, an anderen Hochschulen zu sein und neue Eindrücke zu gewinnen. Eine Inspiration ist beispielsweise ein Regal mit (Brett-)Spielen, das im Foyer die Möglichkeit bietet, unterschiedliche Spiele zu nutzen. Ein weiteres Beispiel ist ein Outdoor-Seminarraum mit Tafel für die Lehre bei schönem Wetter.

Von Aktivitäten und Besuchen bei Einrichtungen: Im Rahmen des BIP besuchte die Gruppe das Stadsmuseum Gent (STAM), um die historische Entwicklung der Stadt Gent und der unterschiedlichen Stadtteile kennenzulernen. Sie nahm an einer Stadtteilbegehung im Stadtteil Sluizeken-Tolhuis-Ham teil und besuchte dort unterschiedliche soziale Organisationen wie De Thuishaven: Service centre for senior citizens, De Sloep: Family support to vulnerable families with young children, City of Ghent: Asylum and Refugees Team, Urban Reception Initiative – Newcomers Vzw Jong: Youth Welfare Work. 

Und von einem besonderen Highlight: der Stadt Gent im vorweihnachtlichen Lichterzauber

Rückmeldungen von Hildesheimer Studierenden nach der Woche in Gent: 

• „Bereichernde Vorträge und gedankliche Anregungen“ 
• „Toller internationaler Austausch, tolle Stadt, tolle Menschen – einfach toll!“ 
• „Nicht nur ein neues Land, sondern auch neue Studierende aus der eigenen Hochschule, den Niederlanden und Belgien kennenzulernen und sich austauschen zu können, war für mich toll. Für mich persönlich war es eine große Bereicherung das Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit zu entdecken und zu verstehen.“ 
• „Eine bereichernde Reise mit interessantem Input und interessanten Menschen.“

Ausblick

Im diesem Jahr wird erneut ein interdisziplinäres BIP zum Thema Community Development stattfinden. Die Zusammenkunft der 3 Hochschulen organisiert 2025 die Hogeschool van Amsterdam in den Niederlanden.