An der Intensivwoche Wallenstedt nahmen in der 3. Septemberwoche 24 Studierende der HAWK an einer Projektwoche an dem Baudenkmal Hohler Grund 2 in Rheden-Wallenstedt (Lkr. Hildesheim) teil. Mit einem dendrochronologisch ermittelten Baudatum von 1594 gehört das Gebäude zu den wenigen erhaltenen Bauernhäusern dieser frühen Zeit im südlichen Niedersachsen.
Initiiert wurde dieses interdisziplinäre Projekt von Verwalt. Prof. Dr. Tillman Kohnert vom Institut für Baudenkmalpflege. Neben Studenten des Masterstudiengangs Baudenkmalpflege waren weiterhin Studierende des Bachelor-Studiengangs Präventive Konservierung, des Master-Studiengangs Konservierung und Restaurierung und Masterstudenten des Holzingenieurwesens beteiligt.
Die Holzingenieure wurden von Prof. Dr. Jens Kickler betreut und beschäftigten sich mit den Verformungen und Schadensbildern des hölzernen Hausgefüges deren Problemen und den Möglichkeiten einer schonenden Sanierung. Die Restauratoren/ innen wurden von Kerstin Wäcken betreut und widmeten sich der Ausstattung des Hauses. Im Bereich der Stube gab es hierbei erste interessante Befunde mit historischen Fassungen, u. a. einer „Schwarzfassung“ an einer älteren Wandvertäfelung.
Die Studenten des Masterstudienganges Baudenkmalpflege vervollständigten die Bauaufnahme des Gebäudes. Zu einer bereits im Vorjahr begonnenen Bauaufnahme wurde nun ein verformungsgenauer Längsschnitt und ein weiterer Querschnitt vermessen und gezeichnet. Mit den Möglichkeiten der Bauforschung und weiteren dendrochronologischen Untersuchungen werden die verschiedenen Bau- und Umbauphasen des Gebäudes erforscht.
Im weiteren Verlauf des Semesters werden die begonnenen Untersuchungen innerhalb der unterschiedlichen Module weiter bearbeitet. Die Ergebnisse sollen im Dezember der Öffentlichkeit vor Ort in Wallenstedt präsentiert werden.
Initiiert wurde dieses interdisziplinäre Projekt von Verwalt. Prof. Dr. Tillman Kohnert vom Institut für Baudenkmalpflege.
Ein Gruppenbild mit Studierenden und den Dozenten in Wallenstedt