Lukas Papenfuß erhält Auszeichnung für fortschrittliche Kameraprüfung

Erscheinungsdatum: 19.11.2021

Lukas Papenfuß hat an der HAWK-Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit seinen Abschluss im Wirtschaftsingenieurwesen gemeistert. In seiner Abschlussarbeit hat er sich mit der Integration einer Kamera in die Serienproduktion auf dem Montageband der Porsche Leipzig GmbH zur Qualitätssicherung innerhalb der Automobilherstellung beschäftigt. Für seine Arbeit erhält er vom Verein Deutscher Ingenieure (VDI) Bezirksverein Leipzig den dritten Preis des Förderpreises 2021.

Durch analytisches Vorgehen hat Lukas Papanefuß wichtige Grundlagenarbeit für die Integration der Kamera in der Porsche-Fertigung geleistet. Dadurch lassen sich in einem automatisierten Verfahren Fahrzeuglabel überprüfen und abgleichen.

Damit das funktioniert, gilt es eine künstliche Intelligenz so zu trainieren, dass sie Schilder anhand von Texterkennung mit bereits vorhandenen Produktionsdaten abgleichen kann. Dieser Vorgang ist wichtig, um Produktionssicherheit zu gewährleisten. So lassen sich beispielsweise Reifendrucklabel an der Türinnenseite auf Richtigkeit überprüfen. Um die Kamera zu entwickeln, ist es essentiell, dass alle involvierten Bereiche eng miteinander kommunizieren und zusammen arbeiten.

Der VDI zeichnet herausragende studentische Leistungen auf dem Gebiet der Ingenieurwissenschaften aus. Dabei bestechen diese Arbeiten durch ihren hohen innovativen Charakter, ihre Interdisziplinarität und einen ausgeprägten Gedanken der Wirtschaftlichkeit. Die Abschlussarbeit entstand vor dem Hintergrund des Projekts „Intelligent Sign Inspection“ in der Abteilung Industrial Engineering. Mithilfe des Einsatzes von intelligenten Kameraprüfungen sollen Arbeitsabläufe im Unternehmen Porsche am Standort Leipzig zukünftig effizienter und zuverlässiger werden.

Die Abschlussarbeit zeichnet sich durch den hohen Grad an Interdisziplinarität aus, indem sie Aspekte der Software-Entwicklung, über die der Produktionssteuerung, bis hin zu der Instandhaltung verknüpft. Dabei betreuten Nico Michalak (HAWK) und Holger Fenske (Porsche Leipzig GmbH) den Prozess. Der Pilotaufbau ist mittlerweile in der Fertigungslinie bei der Porsche Leipzig GmbH integriert. Nun geht es darum, den Pilotbetrieb in die Serienreife zu überführen.