Erscheinungsdatum: 19.01.2005

HAWK-Fakultät Ressourcenmanagement und die Fachinformationsstelle Bioenergie Niedersacchsen (BEN) bieten kostenloses Seminar am Freitag, 4. Februar 2005

Die Göttinger Fakultät Ressourcenmanagement der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen, bietet am 4. Februar 2005 in Göttingen ein Seminar zur Aufbereitung und Nutzung von Holzhackschnitzeln aus Landschaftspflegegehölzen an. Im Rahmen des halbtägigen kostenlosen Seminars werden unter anderem die Ergebnisse eines 18-monatigen Forschungsprojektes vorgestellt und eine Heizanlage besichtigt, die mit Holzhackschnitzeln aus Landschaftspflegehölzern betrieben wird.

Restholz aus der Landschaftspflege sind von Garten- und Landschaftsbaubetrieben gefällte Bäume, Äste, Gestrüpp oder Büsche. Es steht regional in großen Mengen als umweltfreundlicher und kostengünstiger Brennstoff für automatische Holzfeuerungsanlagen zur Verfügung. Bisher bestanden allerdings Probleme bei der Nutzung, da dieser Brennstoff meist hohe Wassergehalte und eine breite Korngrößenverteilung aufweist.

Im Rahmen eines 18-monatigen Forschungsprojekts sind jetzt an der Fakultät Ressourcenmanagement Aufbereitungsstrategien für die qualitative Verbesserung dieses Brennstoffs untersucht worden. Die Ergebnisse werden in einem kostenlosen halbtägigen Seminar am 28. Januar 2005 in Eppstein und am 4. Februar 2005 in Göttingen vorgestellt.

Gefördert durch die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) wurden am Fachgebiet Technischer Umweltschutz der Göttinger HAWK -Fakultät in Kooperation mit den Garten- und Landschaftsbaubetrieben MB Baumdienste GmbH (Eppstein) und ProBaum GmbH (Göttingen) in den vergangenen 18 Monaten umfangreiche Versuche zur Nutzbarmachung von Landschaftspflegeholz für die energetische Verwertung durchgeführt. Ziel dieser Versuche war es, das Restholz aus der Landschaftspflege als preiswerten Brennstoff für automatische Feuerungen (Hackschnitzelfeuerungen) verfügbar zu machen. Durch geeignete Aufbereitungs- und Lagerungstechniken konnte gezeigt werden, dass Landschaftspflegeholz als hochqualitativer Brennstoff zu niedrigen Brennstoffkosten verfügbar ist. Im Rahmen dieses Seminars sollen die regionalen Potentiale des Landschaftspflegeholzes und die qualitativen Anforderungen aufgezeigt werden.

Das Gesamtziel des durchgeführten Forschungsprojekts war die Produktion von Holzhackschnitzeln aus Landschaftspflegeholz, der den Qualitätsanforderungen des regionalen Markts entspricht und dabei zu einem konkurrenzfähigen Preis angeboten werden kann. Die Qualität der Holzhackschnitzel wird an die Anforderungen der CEN/TC 335 gemessen und soll zukünftig mit diesen Qualitätsmerkmalen regional in den Markt gebracht werden.

Durch den Ausbau der energetischen Verwertung von Holzhackschnitzeln aus der Landschaftspflege soll in Zukunft dem Entsorgungs- und Verwertungsproblem des Garten- und Landschaftsbaus in ökonomisch und ökologisch vorteilhafter Weise begegnet werden. Gleichzeitig soll den Nutzern der erzeugten Holzhackschnitzel ein umweltfreundlicher und kostengünstiger Brennstoff für die nachhaltige Energieerzeugung aus regionalen Brennstoffen zur Verfügung gestellt werden.

Seminar Göttingen:

Termin: 04. Februar 2005, 13:30 Uhr – 17:00 Uhr

Ort: HAWK Fakultät Ressourcenmanagement– Raum 04, Büsgenweg 1a, 37077 Göttingen

Zielgruppe: Kommunale Entscheidungsträger, Garten- und Landschaftsbauunternehmen, Anlagenbetreiber

Teilnahmegebühr: keine

Veranstalter und Kooperationspartner: Das Seminar wird durchgeführt von HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen und der Fachinformationsstelle Bioenergie Niedersachsen (BEN).

Anmeldung bis 31. Januar bei der Fachinformationsstelle Bioenergie Niedersachsen (BEN), Rudolf-Diesel-Straße 12, 37075 Göttingen, Tel.: 0551/307 38-17, Fax: 0551/307 38-21, E-Mail: info@ben-online.de, Internet: http://www.ben-online.de/

Die Teilnehmerzahl ist auf 30 beschränkt. Eine Benachrichtigung erfolgt nur im Falle einer Absage.

HAWK-Fakultät Ressourcenmanagement und die Fachinformationsstelle Bioenergie Niedersacchsen (BEN) bieten kostenloses Seminar am Freitag, 4. Februar 2005 Im Landschafts- und Gartenbau fällt viel Restholz an, das weiter genutz werden kann. Im Landschafts- und Gartenbau fällt viel Restholz an, das weiter genutz werden kann.