Kompetenzfeld Lighting Design auf Exkursion im Sauerland und Unna
Am ersten Tag führt die Reise nach Unna ins Zentrum für internationale Lichtkunst. Die imposante Dauerausstellung beherbergt unter anderem Arbeiten von den berühmten Künstlern James Turrell und Olafur Eliasson. In Turrells Skyspace wird die natürliche Farbigkeit des Lichts auf simple, aber doch eindrucksvolle Weise aufgezeigt. Die leise und zugleich sehr ästhetische Installation von Raika Dittmann spielt mit Schatten von künstlich nachgebildeten Naturformen. Andere Arbeiten wie die von Mischa Kuball verwenden Alltagsgegenstände, um dynamische Lichtspiele zu erzeugen.
Nach einer Nacht in einer am Sorpesee gelegenen Jugendherberge machte sich die Gruppe auf den Weg nach Lippstadt zum Automobil-Zulieferer Hella. „Die Laborbesuche boten und einen faszinierenden Blick in die Zukunft der Lichttechnik“, erinnert sich Lena Weisner.
Das Familienunternehmen Meyer Lighting besticht durch eine familiäre Atmosphäre und schlichte, kleine Produkte. Die Besonderheit: In einem 6 x 6 cm großen Würfel mit fünf Watt LED ist das Vorschaltgerät schon eingebaut. Nach einem gemeinsamen Abendessen ging es kurz vor Mitternacht zurück aufs Firmengelände, wo die vielfältigen Produkte – von Straßenleuchte bis Fassadenstrahler – direkt vom Firmeninhaber Holger Meyer vorgeführt wurden.
Die Produktionsstätte der Firma Trilux überzeugt vor allem durch ihre Größe und den stetig wachsenden Anteil an Automatisierung. Abgerundet wird der Besuch in der kürzlich preisgekrönten Firmen-Kantine, die mit ihrer Wohlfühl-Atmosphäre zum Verweilen einlädt. Während des Besuches bei ERCO wird deutlich, dass die Formsprache der Leuchten Programm ist. Die ansprechende Gestaltung des Gebäudes spiegelt das schlichte und überzeugende Design der Produkte wider.
Die letzte Station bei der Firma Insta bietet einen spannenden Einblick in die Fertigung von Leiterplatinen für LEDs und Steuerungsgeräte. Insta ist eine der wenigen Firmen in der Branche, die Platinen selbst herstellen und nicht aus dem asiatischen Raum beziehen. Im Alltag unsichtbar spielen diese fragilen Bauteile eine große Rolle in der digitalisierten Gesellschaft.
Am Ende steht für alle fest: Das waren Einblicke, die es nicht alle Tage gibt. Und es wurde deutlich: Produktion ist nicht gleich Produktion. Jede besuchte Firma hat ihre ganz eigenen Stärken.
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