Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Trans-Feindlichkeit
Aktuelle Veränderungen:
Im Juni 2018 stellte die WHO die Überarbeitung der ICD (Internationale Klassifikation der Krankheiten) vor, welche die Streichung der Transidentität als sogenannte „Geschlechtsidentitätsstörung“ ab 2022 vorsieht. Im Dezember 2018 beschloss die Bundesregierung eine Änderung des Personenstandsgesetzes. Somit kann das Geschlecht eines Menschen nun als „weiblich“, „männlich“ oder „divers“ verzeichnet werden.
Doch trotz voranschreitender rechtlicher Gleichstellung und zunehmender gesellschaftlicher Akzeptanz von Lebensentwürfen abseits heteronormativer Zuschreibungen, wirken sich Ungleichbehandlung und Diskriminierung der als „anders“ Etikettierten weiterhin auf eine individuelle Lebensgestaltung und Lebensqualität aus.
Entwicklung IDAHOBIT:
Bedarfe nach gesellschaftlicher Anerkennung sind unter anderem auch an den Namensänderungen des Aktionstages ablesbar. So „mausert“ sich der 2005 initiierte IDAHO (International Day against Homophobia) im Jahr 2009 zum IDAHOT (International Day against Homophobia and Transphobia) und bezieht seit 2015 mit einer weiteren Änderung zu IDAHOTB (International Day against Homophobia, Transphobia and Biphobia) auch bisexuell begehrende Menschen mit ein. Teilweise heißt der Tag seit 2018 auch schon IDAHOBIT (International Day against Homophobia, Biphobia, Interphobia and Transphobia) und setzt sich so auch für die Anerkennung von intergeschlechtlichen Personen ein.
Der IDAHOBIT setzt ein Zeichen für die bedingungslose gesellschaftliche Anerkennung und Teilhabe aller Menschen, egal welcher sexuellen Orientierung, egal welcher geschlechtlichen Identität!
