Studierende der HAWK-Fakultät Gestaltung entwickeln Kampagne für Hildesheim 2025

Erscheinungsdatum: 01.03.2019

„Hildeshelden“ ist eine Kampagne für die Bewerbung Hildesheims als Kulturhauptstadt Europas 2025. Die Idee dafür hatten Lucie Keller und Thyll Niebergall, beide Studierende an der Fakultät Gestaltung der HAWK, gemeinsam mit den Studentinnen Xingjian Mao und Junfeng Zhai. Auf der Online-Plattform können die Taten der Alltagsheldinnen und Alltagshelden als Erlebnisse und Geschichten gewürdigt werden.

Es passiert jeden Tag, es passiert überall. Menschen helfen einander. Manche vollbringen in ihrem Alltag sogar regelrechte Heldentaten. Oft geschieht dies weitgehend unbemerkt. „Schade eigentlich“, dachten sich Lucie Keller und Thyll Niebergall, beide Studierende an der Fakultät Gestaltung der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen. Im Rahmen einer Werbekampagne für die Bewerbung Hildesheims als Kulturhauptstadt Europas 2025 entwickelten sie mit den Studentinnen Xingjian Mao und Junfeng Zhai die Idee der Online-Plattform „Hildeshelden“. Hier können ab März 2019 die Taten der Alltagsheldinnen und Alltagshelden als Erlebnisse und Geschichten gewürdigt werden.

„Uns fiel durch Hildesheims Facebook-Gruppen ein Bedarf auf. Schon jetzt gibt es regelmäßige Beiträge von Menschen, die sich für die Hilfe von Unbekannten oder Ehrenamtlichen für soziale Aktionen bedanken möchten“, erklären Keller und Niebergall den Ansatz für die Idee, die sie zu viert in ihrer Arbeitsgruppe entwickelt hatten. Dieser Ansatz gefiel Mareike Knobloch und Thomas Harling vom Projektbüro Kulturhauptstadt 2025 so gut, dass sie sich entschieden, ihn als eine weitere von vielen sehr guten Projektideen der HAWK-Fakultät Gestaltung in die Praxis umzusetzen.

 

Ab sofort können unter dem Hashtag #hildeshelden Hildesheimer Heldengeschichten gesammelt werden. Diese werden grafisch aufbereitet und auf Facebook und Instagram geteilt. Mit Hilfe eines Online-Formulars, das unter www.tinyurl.com/hildeshelden aufgerufen werden kann, lassen sich die Geschichten einfach anonym oder mit Namensnennung einsenden. Die Erlebnisse werden ausgewertet, auf das Wesentliche zusammengefasst und mit einem Layout versehen. Die Geschichte wird anschließend öffentlich auf Facebook und Instagram geteilt.

„Indem wir Heldentaten aus den privaten Gruppen rausholen und auf Facebook und Instagram öffentlich posten, geben wir ihnen die Chance, mehr Aufmerksamkeit zu erregen“, hoffen die beiden Studierenden. Und auch, dass die Hildesheimerinnen und Hildesheimer die Facebook-Beiträge auf ihren privaten Profilen teilen, um ihrem Freundeskreis zu zeigen, in was für einer freundlichen Stadt sie leben. Auf diese Weise soll insbesondere die Facebook-Seite zu einer zentralen Anlaufstelle werden, um sich zu bedanken und um sich über Heldenthemen in Hildesheim auszutauschen.

Wenn das gelingt und sich die Geschichten gut verbreiten, soll das weitere Effekte auslösen: Die Hildesheimerinnen und Hildesheimer werden ihren Mitmenschen mehr Vertrauen schenken – und vielleicht öfter bereit sein, kleine und sogar große Heldentaten zu vollbringen. Beispielsweise Ortsfremden die Buslinie zu erklären oder Schwangeren beim Tragen von schweren Taschen zu helfen. Kurz: Es geht darum, die Hilfsbereitschaft in Stadt und Landkreis Hildesheim zu fördern und zu stärken.