Hildesheimer Holzingenieurstudenten beim Schinkel-Wettbewerb 2008 als Preisträger ausgezeichnet Bei dem bundesweit ausgeschriebenen Schinkel-Wettbewerb, ausgelobt vom Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin, waren die Hildesheimer Studenten des Holzingenieurwesens Christian Großmann, Willi Ruske und Mirco Seume erfolgreich.
In der Fachsparte Bauingenieurwesen wurde ihr Entwurf einer überdachten Brücke in Holzbauweise mit einer urkundlichen Anerkennung ausgezeichent. Die Jury hob insbesondere das klare Tragwerkskonzept sowie die konstruktive Durchbildung der Details in Verbindung mit einer holzgerechten Gestaltung hervor. Der Schinkel-Wettbewerb wird alljährlich als Förderwettbewerb für junge Architektinnen und Architekten, Ingenieurinnen und Ingenieure ausgeschrieben.
Für den 153. Schinkelwettbewerb 2008 standen die Aufgabenstellungen in den verschiedenen Fachrichtungen - Städtebau, Landschaftsarchitektur, Architektur, Bauingenieurwesen - in einem thematischen Zusammenhang mit der brandenburgischen Stadt Cottbus. So waren u.a. für die Sparte Städtebau Ideen für ein Rahmenkonzept zur Entwicklung der Innenstadt gefragt, für die Sparte Architektur sollte ein Wohngebiet an der Spree entwicklet werden.
In der Fachrichtung Bauingenieurwesen wurde das Thema Brücke vorgegeben. Es sollten, ausgehend von der konstruktiven Bearbeitung einer konkreten Brückensituation (Ludwig-Leichhardt-Brücke) Lösungen für ein Gesamtkonzept für Brückenverbindungen angeboten werden. Diese Lösungen konnten u.a. aus der Bedeutung der Brücke als Aufenthaltsraum mit Erlebnisqualitäten, aus der Zeichenhaftigkeit der Konstruktion, aus den örtlichen Gegebenheiten oder der Topografie der Landschaft hergeleitet werden. Prof. Dr. Jens Kickler nahm das Thema des Schinkel-Wettbewerbs als Aufgabenstellung für das Projektstudium im 5. Fachsemester des Schwerpunktstudiums "konstruktiver Holzbau" auf und betreute die Studierenden.
Die mit einer Anerkennung ausgezeichneten Studierenden Christian Großmann, Willi Ruske und Mirco Seume entwickelten für ihren Brückenentwurf eine überdachte Fachwerkkonstruktion. Trotz der auffälligen Konstruktion fügt sie sich gut in die umgebende Landschaft ein. In ihrem Entwurf zur Ausführung des Projektes berücksichtigten sie neben der statisch-konstruktiven Bearbeitung auch die Montagevorgänge auf der Baustelle, so dass ihrem Vorschlag ein hohes Maß an Realisierbarkeit bescheinigt werden konnte. Den Hildesheimer Preisträgern wurde am 13. März 2008 in einer offiziellen Feierstunde in Potsdam die Urkunden überreicht.
Ausgezeichneter Brückenentwurf