Rund 60 Unternehmensvertreter aus Göttingen und dem Umland haben die HAWK besucht. Eingeladen hatte die WRG Wirtschaftsförderung der Region Göttingen im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe "Forum für Ideen".Erstmals fand das Treffen nicht in einem Betrieb, sondern an der HAWK statt.Am Ende zeigten sich alle Teilnehmer von der Möglichkeit begeistert, durch die Nähe zu Unternehmen den Studierenden eine praxisnahe, hoch qualifizierte und damit zukunftssichere Ausbildung zu ermöglichen.
Zunächst stellte Professor Dr. Dr. h.c. Martin Thren die Hochschule im Überblick ihrer Fakultäten und Standorte in Hildesheim, Holzminden und Göttingen vor. Der
Präsident der HAWK unterstrich den Dienstleistungsfaktor der Hochschule und die Chance, interdisziplinäre Projekte durchzuführen: "Durch die Master-Studiengänge können wir sehr praxisorientiert forschen".
Professor Dr. Manfred Bußmann, Dekan der Fakultät Naturwissenschaften und Technik und räumlicher Gastgeber der Veranstaltung, hob die Nähe zu den Industriebetrieben der Region hervor. Laserlicht als medizinisches Skalpell, Präzisionsmaschinenbau sowie moderne Medien und Informationstechnik nannte Bußmann beispielhaft für die hervorragend ausgebildeten Ingenieurtechniker. "Trotz der momentanen Krise sind unsere Absolventen im Arbeitsmarkt sehr begehrt und finden sichere Arbeitsplätze."
Professor Dr. Ulrich Harteisen, Dekan der Fakultät Ressourcenmanagement, die ebenfalls in Göttingen angesiedelt ist, brachte dem Publikum die Studienschwerpunkte und die Schnittstellen zu Unternehmen für die Bachelor-und Master-Studenten zum Beispiel bei den Wirtschaftsingenieuren nahe. Im Bereich erneuerbarer Energien, nachwachsender Rohstoffe, in der Holzvermarktung oder bei Regionalmanagern träfen sie derzeit elementare Interessen. Harteisen: "Wir verstehen uns auch als Dienstleister für die Unternehmen und Verbände der Region. Nehmen Sie das Angebot an und wenden Sie sich mit Ihren Fragen an uns."
HAWK-Professor Dr. Wolfgang Viöl beschrieb in seinem Referat am Beispiel der Plasmabehandlung von Holz, in der Kosmetik sowie der Medizin wie Technologietransfer und Innovation funktioniert: Am Anfang steht die Idee, erste Experimente und Patentanmeldungen. Darauf folgen die Organisation von Forschungsgeldern und wissenschaftliche Publikationen. Zum Schluss steht die wirtschaftliche Verwertung.
Reinhard Schermann, der die Gäste in seiner Funktion als Landrat des Landkreises Göttingen begrüßt hatte, war begeistert von den vielen Möglichkeiten, angewandte Wissenschaft praxisnah zu verknüpfen: "Das ist für die Hochschule wie für die Unternehmen in der Region eine echte Win-Win-Situation und bietet noch viel Innovationspotential". In entspannter Atmosphäre mit Büffet und Getränken nutzen die Besucher anschließend die Chance, Fragen auf persönlicher Ebene zu vertiefen.