Faszination Weltall: Virtueller Vortrag heute um 20 Uhr
Statt im Hörsaal der Universität Göttingen referiert Wolfgang Müller über Zoom, der „Raum“ ist auf der Webseite des Förderkreis kostenfrei und ohne Anmeldung heute Abend zu betreten: Zum Vortrag
Zum Inhalt:
Galaktische Schwarze Löcher mit riesigen Massen sind Objekte, über die in den letzten Jahren mit unterschiedlichen Methoden wichtige Informationen erhalten wurden. So wurde im April 2019 über das „Bild“ eines riesigen Schwarzen Loches im Virgo-Galaxienhaufen berichtet. Im Oktober 2020 wurde der Nobelpreis für Physik u. a. für die Untersuchung eines Schwarzen Loches im Zentrum unserer Milchstraße vergeben. Nach dem Nachweis der beschleunigten Expansion des Weltalls vor einigen Jahren und dem Nachweis von Gravitationswellen vor vier Jahren sind dieses weitere faszinierende Ergebnis der modernen Astrophysik, insbesondere der Kosmologie.
Die Mess- bzw. Beobachtungsmethoden werden aus Sicht eines technischen Physikers vereinfacht dargestellt. So können die extreme Auflösung des Event Horizon Telescopes (EHT), mit dem das „Bild“ eines Schwarzen Loches im Virgo-Galaxienhaufen berechnet wurde, abgeschätzt und die Masse dieses riesigen Objektes berechnet werden.
Die Masse des Schwarzen Loches im Zentrum unserer Milchstraße, von dem es noch kein „Bild“ gibt, lässt sich durch die Beobachtung der Bewegung von Sternen in der Nähe dieses Zentrums bestimmen. In unserem eigenen Sonnensystem ist dies die Methode, die zu den bekannten Keplergesetzen eines Planetensystems führt.