HAWK-Forschende als einziges Team einer HAW am Programm TEN.efzn beteiligt

Erscheinungsdatum: 18.10.2024

Es ist die höchste Fördersumme, die das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) jemals für ein standortübergreifendes Energieforschungsprogramm bewilligt hat: 58,2 Millionen Euro fließen in den kommenden 5 Jahren für das Programm „Transformation des Energiesystems Niedersachsen“ (TEN.efzn) des Energie-Forschungszentrums Niedersachsen (EFZN). Die Förderung stammt aus dem Programm „zukunft.niedersachsen“ des MWK und der VolkswagenStiftung.

15 niedersächsische Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Forschungspartner*innen aus anderen Bundesländern beteiligen sich an insgesamt 6 Forschungsplattformen rund um die Energieversorgung der Zukunft. Die HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen ist dabei als einzige HAW beteiligt und koordiniert die Forschungsplattform „Wärme“, die eine Förderung über 5,7 Millionen Euro erhält. In 2 Innovationsbereichen forschen die an der Plattform beteiligten Hochschulen und Institutionen zur Optimierung von Hochtemperatur-Großwärmepumpen und zu neuartiger „Plug-&-Play“-Wärmepumpentechnologie für Gebäude.

Neben der Koordination der Forschungsplattform knüpft die HAWK auch mit eigenen Forschungsprojekten an die Innovationsbereiche an. „Wir beschäftigen uns mit der Frage, wie Wärmepumpen in unser vorhandenes Energiesystem integriert werden können“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Stefan Holler, stellvertretender Sprecher der Forschungsplattform. An der HAWK-Fakultät Ressourcenmanagement verantwortet er den Lehrbereich Energie- und Umwelttechnik sowie Umweltmanagement. Beispiel für die Integration von Wärmepumpentechnologie sei die Wärmegewinnung aus Rechenzentren oder Kläranlagen. Dabei sehe sich die HAWK als Schnittstelle zwischen Forschung und Praxis.

Holler sieht das umfangreiche Forschungsprogramm als wichtigen Schritt hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung – auch weil erstmalig technisch-naturwissenschaftliche Energieforschung mit sozialwissenschaftlicher Transformationsforschung in einem Programm verschränkt wird, um die praktische Umsetzung von Forschungsergebnissen zu fördern. „Im Speziellen Wärmepumpen sind dabei ein zentrales Element unserer zukünftigen Wärmeversorgung. Darum ist es aus meiner Sicht sehr besonders und wichtig, dass wir in Niedersachsen die Wärmepumpenforschung in dieser umfangreichen Form voranbringen.“