Erscheinungsdatum: 14.03.2008

Partnerschaftsgespräche in Hildesheim und Göttingen: Erstes gemeinsames Forschungsprojekt im Bereich \\\"Energieeffizientes Bauen\\\" im Gespräch

Partnerschaftsgespräche in Hildesheim und Göttingen: Erstes gemeinsames Forschungsprojekt im Bereich "Energieeffizientes Bauen" im Gespräch

Die HAWK streckt ihre Fühler jetzt auch nach Lateinamerika aus. Geplant sind Studierenden- und Dozentenaustausch sowie gemeinsame Forschungsprojekte mit der argentinischen Universidad Nacional de Tucumàn. Die Universität hat mehr als 60.000 Studierende und liegt in der Provinzhauptstadt San Miguel de Tucumàn im Nordwesten Argentiniens.

Prof. Dr. Pablo Holgado, Dekan der dortigen Fakultät Architektur und Stadtplanung sowie Beauftragter des Rektorates, und seine Frau Prof. Dr. Silvia Holgado waren jetzt zu konkreten Planungsgesprächen in Hildesheim und Göttingen. Bereits im September vergangenen Jahres hatte HAWK-Präsident Prof. Dr. Martin Thren bei einer Südamerika-Reise einen Kooperationsrahmenvertrag mit der Universidad Nacional de Tucumàn unterzeichnet.

Holgado und seine Frau, eine Pathologin, treffen jetzt mit dem HAWK-Präsidium und den Dekanen der Hildesheimer HAWK-Fakultäten Bauwesen, Gestaltung, Soziale Arbeit und Gesundheit sowie den Göttinger HAWK-Fakultäten Ressourcenmanagement und Naturwissenschaften und Technik zusammen. Als mögliche gemeinsame Forschungsprojekte wurden die Themen „Energieeffizientes Bauen“ und „Ökologisches Bauen“ identifiziert. Silvia Holgado, die ein nationales Krebsvorsorgeprogramm für Frauen leitet, und Prof. Dr. Gerhart Unterberger vom Institut für Therapie an der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit in Hildesheim haben bereits ein konkretes Vorhaben. Unterberger wird noch dieses Jahr nach Argentinien reisen und dort eine Weiterbildung für die Bereiche Gesundheitskommunikation und Mentales Training anbieten.

„Die Kooperation mit Hochschulen in Lateinamerika ist für die HAWK besonders attraktiv, weil Lateinamerika und Deutschland natürlich einen gemeinsamen Kulturkreis als Basis haben“, betont HAWK-Präsident Thren. Aber auch in energiepolitischer Hinsicht sei Lateinamerika ein wichtiger Kooperationspartner. Dort gebe es ein riesiges Potenzial im Bereich Nachwachsende Rohstoffe und Erneuerbare Energien.

Die argentinische Universität in Tucumàn habe großes Interesse an wissenschaftlich-fachlicher Zusammenarbeit mit der HAWK. „An allererster Stelle“, so unterstreicht Prof. Dr. Pablo Holgado, „steht aber die gelebte Völkerverständigung im Rahmen eines solchen Austausches.“ Da spiele auch die Größe einer Hochschule keine Rolle. Zu der Kooperation beider Hochschulen ist es durch persönliche Kontakte gekommen:

Pablo Holgado war mehrfach an deutschen Hochschulen tätig, zuletzt Anfang der 1990er Jahre als Vertreter eines Architektur-Professors an der Universität Hannover. Silvia Holgado arbeitete an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Aus seiner hannoverschen Zeit kennt Holgado HAWK-Vizepräsident Prof. Dr. Georg Klaus und den Hildesheimer Baudekan Prof. Dr. Alfred Breukelman. Hinzu kommt, dass Präsident Thren enge Verbindungen nach Südamerika pflegt, denn er hat von 1997 bis 2001 an einem Forschungsinstitut in Patagonien gearbeitet.

Erste Schritte im Aufbau der Hochschulpartnerschaft sind jetzt die Entwicklung vorbereitender Sprachkurse und ein Studierendenaustausch, der auch durch die Hochschulstiftung HAWK mit Stipendien unterstützt werden soll. Die HAWK hat insgesamt rund 70 Partnerhochschulen in der ganzen Welt. Dazu gehört auch ein Kooperationsvertrag mit der Universidad Nacional de Patagónia.

(v.u.l.n.r.)Prof. Dr. Silvia Holgado, ihr Sohn Juan Holgado, Prof. Dr. Maria Busche-Baumann, Prof. D (v.u.l.n.r.)Prof. Dr. Silvia Holgado, ihr Sohn Juan Holgado, Prof. Dr. Maria Busche-Baumann, Prof. D