HAWK fördert Forschungsdatenmanagement an niedersächsischen Hochschulen

Dazu kooperiert das Projekt aktuell mit dem Joint Lab Future Libraries & Research Data. Für die Koordination durch die HAWK zeichnen Prof. Dr. Wolfgang Viöl, Vizepräsident für Forschung und Transfer, als Projektleiter und Diana Schmidt als Koordinatorin verantwortlich. Erst durch organisierte, transparent dokumentierte und verfügbare Forschungsdaten lässt sich Forschungsarbeit effizienter gestalten. „Gemeinsam navigieren wir durch das Meer der Daten, um Wissen zu mehren und Forschung an niedersächsischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften ins digitale Zeitalter zu führen“, erklärt Prof. Dr. Wolfgang Viöl.

Um diese Aufgabe immer weiter voranzutreiben, arbeitet das Projekt seit Oktober 2023 mit dem Joint Lab Future Libraries & Research Data, einer Kooperation der Hochschule Hannover (HsH) und der TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften zusammen. In einem vom Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) geförderten Projekt unterstützt das Joint Lab Future Libraries & Research Data die Hochschule Hannover bei der Etablierung von erprobten Vorgehensweisen (Best Practices) im Bereich FDM. Hierbei spielen sogenannte „Data Stewards“ eine entscheidende Rolle, die an einem Pilotinstitut geschult werden. Sie unterstützen Forschende im Umgang mit ihren Forschungsdaten während des gesamten Datenlebenszyklus, um beispielsweise die Daten in passenden Datenrepositorien in angemessener Art und Weise zu hinterlegen.

Ein wichtiger Aspekt der Zusammenarbeit ist die Fokussierung auf das Teilen von Ressourcen, Wissen und Erfahrungen. Gemeinsam schaffen das Joint Lab Future Libraries & Research Data und FDM-ndsHAW eine Plattform für einen nachhaltigen Austausch, um die Zukunft des FDMs in Niedersachsen zu gestalten. Prof. Ina Blümel, Leitung des Joint Labs sowie stellvertretende Leitung des Open Science Labs der TIB und Professorin für „Vernetzte Daten in der Informationswissenschaft“ an der HsH, hebt die Bedeutung der Zusammenarbeit hervor: „Forschung in Niedersachsen braucht überall bessere Unterstützung für das Digitale – deshalb vernetzen wir jetzt die Praktiker*innen.“

Hierfür planen FDM-ndsHAW und Joint Lab Future Libraries & Research Data auch einen Data-Steward-Stammtisch mit regelmäßigen Treffen und Workshops. Diese sollen eine Atmosphäre des gegenseitigen Verständnisses schaffen, um gemeinsam die Herausforderungen im FDM anzugehen, voneinander zu lernen und gemeinsam zu wachsen.

Beim Projekt FDM-ndsHAW kooperieren die HAWK, die Hochschule Osnabrück, die Jade Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth, die Hochschule Emden/Leer, die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften – Hochschule Braunschweig/Wolfenbüttel und die Hochschule Hannover miteinander. Diese Institutionen wirken zudem in der „Landesinitiative Forschungsdatenmanagement Niedersachsen“ mit, die am 24. November 2023 mit einem „Kick-off“ startete (siehe Pressemeldung vom 01. Dezember 2023). Zum Auf- und Ausbau des FDM sollen dazu an den Hochschulen der vom MWK geförderten „Säule 2“ lokale FDM-Multiplikator*innen beziehungsweise Data Stewards zum Einsatz kommen, die Forschende beim Umgang mit Forschungsdaten vor Ort unterstützen und das FDM weiter professionalisieren.