Das Forschungsnetzwerk Medizintechnik, das von der Göttinger Fakultät Naturwissenschaften und Technik an der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Kooperation mit der Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven (FH OOW) innitiert wurde, hat jetzt im Rahmen eines ersten Workshops in Oldenburg seine Arbeit aufgenommen. Professoren/-innen und Mitarbeiter/-innen niedersächsischer Fachhochschulen waren eingeladen, ihre medizintechnischen Arbeits- und Forschungsgebiete vorzustellen.
Während des Workshops umriss Koordinatorin Monika Kappelmann das angestrebte Ziel: „Die medizintechnischen Kompetenzen der Hochschulen, der Wirtschaft und der Kliniken sollen durch das Forschungsnetzwerk zusammengeführt werden.“ Durch diese Bündelung der Kompetenzen und der gemeinsamen Nutzung von Ressourcen ist die Realisierung von Synergieeffekten möglich, wie die Verstärkung von Forschungsaktivitäten und die Initiierung komplexerer Forschungsprojekte. Auf diese Weise wird ein schnellerer Wissenstransfer zwischen den Fachhochschulen und den Wirtschaftsunternehmen möglich. Zudem soll durch die Entwicklung innovativer Produkte die Unternehmensgründung im medizintechnischen Bereich gefördert werden.
Am Netzwerk, das im Juli gegründet wurde, sind neben der FH OOW und der HAWK die Fachhochschulen Braunschweig/Wolfenbüttel, Hannover, Osnabrück und die Private Fachhochschule Göttingen beteiligt. Die Professoren Dr. Inga Holube (FH OOW), Dr. Walter Neu (FH OOW) und Dr. Wolfgang Viöl (HAWK) bilden den Lenkungsausschuss des Netzwerkes.
Im Workshop stellten die Teilnehmer ihre Forschungsprojekte aus den Bereichen Audiologie, Augenoptik, Lasermedizintechnik, optische Messtechnik, Plasmatech-nologie, Mikrotechnik, Konstruktion und Arbeitsmedizin vor. Dabei entwickelte sich ein reger fachlicher Austausch. Kontakte wurden geknüpft und erste Kooperationsfelder identifiziert. Diese sollen nun konkretisiert werden. „Die Auftaktveranstaltung war ein voller Erfolg,“ so die Initiatoren Inga Holube, Walter Neu und Wolfgang Viöl. „Wir sind sehr optimistisch, dass wir durch unser Netzwerk die Medizintechnik in Niedersachsen voran bringen.“ Zukünftig sind regelmäßige Treffen unter Einbeziehung weiterer Partner geplant.