Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen knüpft Immobiliennetzwerke
Es bestand ein großer Bedarf, sich angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Perspektiven auszutauschen. Zentrale Themen auf der Messe waren die Inflation, die Zinspolitik, Kriterien der „Environmental Social Governance“, kurz ESG, die Schaffung bezahlbaren Wohnraums und die wirtschaftliche Gesamtsituation. Bundesbauministerin Klara Geywitz beteiligte sich auf zwei Podien mit Diskussionen über die Herausforderungen des Wohnungsbaus.
Nach Jahren, in denen die Immobilienwirtschaft nur eine Richtung und zwar den Aufstieg nach oben kannte, sieht sich die Branche veränderten Rahmenbedingungen ausgesetzt. Das Interesse an Vorträgen zu Zukunftsszenarien der volkswirtschaftlichen Entwicklung und möglichen Auswirkungen auf die Immobilienteilmärkte war auch entsprechend groß. Die Branche erwartet eine Rezession, aber die wichtige Botschaft für den Immobiliennachwuchs ist, dass es keinen Einbruch auf dem Arbeitsmarkt angesichts des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels geben soll.
Bei der Messe fanden sich auch Ort und Zeit, damit Studierende Gespräche mit den vertretenen Unternehmen führen und diese so kennenlernen konnten. Sie bot allen Teilnehmenden und Besuchenden eine hervorragende Plattform zum Networking. Die zahlreichen Gespräche der Immobilienprofessor*innen mit Unternehmensvertretungen zeigen das große Interesse auch an den HAWK-Immobilien-Studiengängen. Am „CareerDay“ nahmen 45 Ausstellende teil, um sich den Nachwuchskräften zu präsentieren.
Ein Höhepunkt der Expo Real war für die Studierenden der HAWK das nach zwei Jahren endlich wieder stattfindende Alumni-Treffen der Immobilienwirtschaft und Immobilienmanagement-Studiengänge.
Prof. Dr. Susanne Ertle-Straub begrüßte in diesem Jahr rund 80 Alumni und Studierende im Namen des Kollegiums der immobilienwirtschaftlichen Studiengänge. Sie informierte die Ehemaligen, die teilweise bereits vor über 10 Jahren ihre Abschlüsse in Holzminden absolviert haben, über die Neuigkeiten der Studiengänge. Viele sind mittlerweile in Top-Positionen der Branche. Die Freude war groß, sich endlich wieder persönlich zu sehen und auszutauschen. Wie gut dieses Netzwerk funktioniert zeigt sich in Praktika, Abschlussarbeiten oder Gastvorträgen durch Ehemalige. Manche Unternehmen sind geradezu „HAWK-lastig“, so Professorin Ertle-Straub. Es ist immer ratsam, vor einer Bewerbung zu recherchieren, ob es einen „HAWKler*in“ im Unternehmen für den informellen Austausch gibt.
Vorab: Beim 10-Jährigen Jubiläum von „Practice meets Campus“ 2023 werden die Alumni im Mittelpunkt stehen.