Ausstellung über 50 Jahre Druckgrafik an der Fakultät Gestaltung
2018 wurden Grafische Drucktechniken von der UNESCO ins Verzeichnis des Immateriellen Weltkulturerbes aufgenommen. Seit mehr als 500 Jahren haben gedruckte Text- und Bildmedien in Europa die Kultur und Wissensgesellschaft maßgeblich geprägt und verändert. Mit Einzug der drucktechnischen Industrialisierung und später auch der digitalisierten Wissenverbreitung widmeten sich vor allem Künstlerinnen und Künstler der manuellen Druckgrafik. Anfang des 20. Jahrhunderts war der Schritt vom Original zur Auflage auch ein Demokratisierungsprozess. Er machte Kunst erschwinglich.
Und heute? Je weniger greifbar die Welt durch die Digitalisierung erscheint, desto reizvoller der Umgang mit manuellen grafischen Techniken. Ätzen, ritzen, rakeln – walzen, drucken, prägen. Durch Mischen digitaler und analoger Techniken werden neue Spielarten und Ausdrucksmöglichkeiten erzeugt. Entwürfe entstehen im Kopf, werden am Computer geplant, die Druckplatten vielleicht mit digitalen Rasterpunkten belichtet. Am Ende steht Handarbeit mit echter Farbe auf echtem Papier. Und das Beste: Die Bildwerke verschwinden nicht, wenn der Strom ausgeht.
Öffnungszeiten
Die Ausstellung „geätzt, geritzt, gerakelt“ eröffnet mit einer Rede von Prof. Dr. Henrik Oehlmann, Dekan der Fakultät Gestaltung, am 3. Juli um 11:15 Uhr in der Galerie im Stammelbachspeicher in der Wachsmuthstraße 20/21 in 31134 Hildesheim. Während der Ausstellungstermine ist die Galerie geöffnet jeweils Samstag und Sonntag 11 - 18.00 Uhr. Am Mittwoch, 6. Juli, laden die Kuratorinnen und Kuratoren um 18 Uhr ein zu einer Führung mit anschließendem „Beisammensein“ mit Musik und Getränken.
Mehr Informationen
Kontakt
- +49/5121/881-315
-
Renatastraße 11(Raum HIWB_103)31134 Hildesheim