(Audio-Bericht über die Abschlussfeier erstellt von der HAWK-Pressestelle für Radio Tonkuhle)
Die Fakultät Wirtschaft der HAWK hat jetzt bei der letzten offiziellen Diplomfeier 30 Absolventinnen und Absolventen ins Berufsleben verabschiedet. Ein knappes Dutzend Studierende schließt derzeit noch das Studium ab. In ihren Festreden drückten sowohl Dekan Prof. Dr. Dieter Leitmann als auch HAWK-Präsident Prof. Dr. Martin Thren ihr Bedauern über die 2003 von der Landesregierung beschlossene Verlegung der Fakultät Wirtschaft von Hildesheim an die Fachhochschule Hannover aus. „Für Sie und Ihre Professoren kam damals eine sehr schwierige Zeit, auch eine Zeit der Ungewissheit. Es war eine Zeit, welche niemand erwartet hatte und welche sich niemand an der Hochschule gewünscht hat“, betonte Thren in seiner Ansprache. Das Land habe 2003 die finanzielle Notbremse gezogen und den Hochschulen mit dem so genannten Hochschuloptimierungskonzept, dem HOK, dramatische Kürzungen auferlegt.
Die Studierenden waren vor die Wahl gestellt: entweder in Hildesheim ihr Studium weiter zu führen oder nach Hannover zu wechseln. Thren wandte sich an die Diplomanden: „Sie sind geblieben und haben auf das vertraut, was Ihre Professoren Ihnen zugesagt haben: ‚Bleiben Sie und wir werden dafür sorgen, dass Sie ordnungsgemäß und nach den bislang gültigen Qualitätskriterien studieren können.’ Für dieses Vertrauen und die nicht einfache Leistung der Professoren, dies zu gewährleisten, möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bei Ihnen bedanken. Sie haben trotz aller Schwierigkeiten ein gutes Diplom einer renommierten Institution in der Tasche, mit dem Sie in die Welt gehen können“, sagte Thren. Er blicke zuversichtlich in die Zukunft: „Viele unserer ehemaligen Studentinnen und Studenten versichern, dass die Hildesheimer Ausbildung eine gute Grundlage für ein erfolgreiches Berufsleben ist.“ Spätestens innerhalb eines Jahres stünde nahezu jeder mit beiden Beinen fest im Berufsalltag. Dennoch mahnte er, nicht überheblich zu werden. Im neuen Lebensabschnitt lernfähig zu bleiben, bezeichnete Thren als eine der wichtigsten Eigenschaften – in der Ausbildung wie im Beruf.
Mit Blick auf die Zensuren zeigten sich alle Lehrenden zufrieden. Die Noten lagen im Durchschnitt bei 2,3. Sieben von 30 Absolventen erhielten sogar ein Diplom mit Prädikat – also einem Abschluss mit 1,4 und höher. Eine Zensur wurde sogar ausnahmsweise öffentlich verkündet. Katja Andexel schloss ihr Studium mit einer glatten 1,0 ab. Ihr Erfolgsrezept:„Man muss mit System arbeiten und das Lernen optimieren. Dann ist der Rest ein Kinderspiel...“