Neue Obstbäume und Beerensträucher auf dem Campus Weinberg

Erscheinungsdatum: 11.04.2025

Nur jeder 5. Baum in Deutschland ist derzeit gesund. Damit einher geht das Verschwinden der Artenvielfalt, und beides findet vor allem im städtischen Bereich statt. Darum sollte jede potentiell zur Verfügung stehende Fläche möglichst pflanzen-, tier- und menschenfreundlich begrünt werden. Das wünschten sich auch Ellen Ropeter und Andreas Kreichelt von der Fakultät Gestaltung – und machten sich auf die Suche nach einem geeigneten Platz auf dem Campus Weinberg.

Schnell machten die beiden eine bis dahin selten genutzte Fläche aus, nämlich eine der Wiesen neben Haus E in Richtung Hohnsen. Ellen Ropeter nahm als erfahrene Hobbygärtnerin die Auswahl der Bäume in die Hand. Sie holte sich unter anderem Rat ein von verschiedenen Gärtnereien und Garten- und Landschaftsbaubetrieben, während sich Andreas Kreichelt um den bürokratischen Teil kümmerte. Dabei erhielt er tatkräftige Unterstützung von Prof. Dr. Sabine Foraita, Dekanin der HAWK-Fakultät Gestaltung, die sich um die Gremienarbeit und damit um die nötige Zustimmung für das Vorhaben kümmerte. Ebenfalls tatkräftige Unterstützung kommt von Mark Siech und Jens Buchheister, beides erfahrene Garten- und Landschaftsbauer und tätig im Gebäudemanagement der HAWK: Sie nehmen die neuen Pflanzen in ihren Pflegeplan auf und kümmern sich somit um den Erhalt. Jetzt ist die Wiese bereichert durch Apfel-, Birnen, Kirsch- und Aprikosenbäume sowie durch mehrere Johannis-, Josta- und Stachelbeersträucher. Das Einpflanzen übernahm die Stieler Garten und Landschaftsbau GmbH.

Neben dem Ziel, Bäume und Sträucher als Schattenspender, Sauerstoffproduzenten und Habitat für Tiere zu gewinnen, hat Ellen Ropeter mit ihrer Auswahl der Pflanzen noch auf weitere vorteilhafte Details geachtet: „Wir haben bei der Auswahl auf späte Fruchtreife geachtet, damit das Obst möglichst im Oktober reif ist, wenn also für unsere Studierenden wieder das Semester startet. Außerdem war mir wichtig, dass die neuen Bäume möglichst robust, anspruchslos und trockenresistent sind, genau wie das Beerenobst an den Sträuchern – damit man nicht 5 bis 7 Jahre auf die erste Ernte warten muss, sondern auch kurzfristig schon etwas zu naschen hat.“

Das Projekt Zukunftsforum klimafreundliche Hochschulen

Die Aktion ist Teil des Projekts Zukunftsforum klimafreundliche Hochschulen (ZKH), an dem die HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen mitarbeitet. Das Projekt wird unter anderem gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, an dem 15 Hochschulen in Deutschland teilnehmen. Die HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen ist als erste und einzige Hochschule aus Niedersachsen dabei.

Kurzfristig wird die Hochschule ihre Treibhausgasemissionen reduzieren und langfristig Klimaschutzkonzepte implementieren. „Die Begrünung des Campus Weinberg durch Baumpflanzungen trägt zum Handlungsfeld ‚Campus und Betrieb‘ des ZKH bei. Wir verstehen den Weg zu einer klimafreundlichen Hochschule als umfassende Entwicklungsaufgabe für unsere Hochschule als Organisation. Daher ist es aus unserer Sicht notwendig, alle Statusgruppen, Fakultäten, Fachbereiche und die Studierenden möglichst effizient in diesen Prozess einzubinden“, erklärt Projektleiter Dr. Markus Kieselhorst.

Kontakt

Prof. Dr. Sabine Foraita
Designwissenschaft, Dekanin Fakultät Gestaltung
Profil
Goldschmiede, Emailwerkstatt, Gusswerkstatt
Dr. Markus Kieselhorst
Leitung Organisationsentwicklung
Andreas Kreichelt
Öffentlichkeitsarbeit, Marketing, Kommunikation