Erscheinungsdatum: 08.01.2007

<P>Holzmindener Diplomanden erreichen Achtungserfolg beim internationalen Schindler-Award in Paris.</P>

Paris - Stadt von Kultur und Mode – rühmt sich unzähliger Museen und Ausstellungen, die einen Besuch wert sind.
Selbst wenn sich diese Museen um den Eiffelturm gruppieren, die allgemeine Zugänglichkeit zu einigen der kulturellen Bauten im Herzen von Paris stellt eine große Herausforderung dar.


Gerade für Menschen mit Behinderungen sind die Höhenunterschiede zwischen den Kulturstätten und deren Begehbarkeit nahezu unmöglich.
Der ausgelobte Studentenwettbewerb bedient drei Arbeitsfelder: Städtebau, Architektur und Szenografie.


Die Entwurfsaufgabe bestand somit aus:

  • der Konzeption einer horizontalen und vertikalen barrierefreien Verbindung, durch die Errichtung eines Museumsganges von den Museen am Ufer des Palais de Tokyo über die Seine zu den beiden anderen Museen, und hier insbesondere zum Musée du Quai Branly von Jean Nouvel,
  • aus dem Entwurf eines Besucherzentrums und
  • der Erarbeitung eines Ausstellungskonzeptes.

Die Studierenden Matthias Brockhoff, Tobias Moß und Simeon Voß haben die Wettbewerbsaufgabe zunächst als Diplomarbeit unter der Betreuung von
Prof. Walter Krings und Prof. Helmut Drewes (Studiengang Architektur in Holzminden)
verfasst.
Danach wurde die Arbeit zum Wettbewerbsverfahren in Paris eingereicht.

Die Diplomanden entwickelten ein Konzept, das sich an dem historischen städtebaulichen Kontext orientierte. So wurde eine kühne architektonische Konstruktion als Fußgängerverbindung über die Seine unter Einbindung der vorhandenen Brücke gewählt. Die horizontale Anbindung der verschiedenen Ebenen erfolgte durch Aufzugs- und Treppentürme, die strategisch gut in die vertikale Verbindung integriert wurden.

Für den Gebäudekomplex Palais de Tokyo wurde ein multifunktionales Besucherzentrum mit Restaurant, Café, Kino und Freiflächen entwickelt.

Das Ausstellungskonzept beinhaltet die Idee von einem Zugang für alle – auch Menschen mit Behinderung im Rollstuhl, Seh- und Hörgeschädigte sollen die Möglichkeit erhalten, am kulturellen Leben teilhaben zu können.

Holzmindener Diplomanden erreichen Achtungserfolg beim internationalen Schindler-Award in Paris.

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