Nach dem EPD ist vor dem EPD

Erscheinungsdatum: 12.04.2018

Am 18. März 2018 war in Deutschland Equal Pay Day. Laut statistischem Bundesamt arbeiten Frauen im Schnitt bis zu diesem Tag umsonst, während ihre männlichen Kollegen bereits seit dem 01. Januar des Jahres bezahlt werden.

Am 19. März veranstalteten das Gleichstellungsbüro und Fakultätsgleichstellungsbeauftragte in Hildesheim und Göttingen Fotoausstellungen zur Entgeltgleichheit. Präsentiert wurden kreative, fotografische Auseinandersetzungen mit der Lohnlücke, welche von Studierenden und Mitarbeitenden der HAWK eingesandt wurden.

Am 21. März lud das Team der Gleichstellungsbeauftragten an der Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen in Holzminden in Kooperation mit dem Präsidenten Dr. Marc Hudy zur Diskussion um Lohn(un)gleichheit an der HAWK.

Parallel zu den Veranstaltungen schaltete das Gleichstellungsbüro eine Umfrage. Diese richtet sich an alle Studierenden der HAWK und möchte das Interesse ermitteln, das Studierende aller Fakultäten an einer lohnlückenspezifischen Weiterbildung haben. Ist das Interesse groß genug, sollen entsprechende Veranstaltungen umgesetzt und an den jeweiligen Standorten angeboten werden.
Die Aufklärung über benachteiligende Strukturen (nicht nur) in der Arbeitswelt und den Umgang mit ihnen versteht das Gleichstellungsbüro als eine zentrale Aufgabe der Hochschule.

Leider ist es nicht ausreichend, rund um einen Aktionstag auf benachteiligende gesellschaftliche Strukturen aufmerksam zu machen. Kontinuität ist gefragt. Bringen Sie sich ein und tragen Sie einen Teil dazu bei, Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt abzubauen! Die Umfrage ist noch bis zum 24. April 2018 unter folgendem Link online:

 

 

Freundliche Grüße aus dem Gleichstellungsbüro!

Übrigens verstehen wir im Gleichstellungsbüro Geschlecht nicht als zwei lebenslang feststehende und einander ausschließende Kategorien: Frau versus Mann. Geschlechtsidentitäten sind weitaus vielfältiger! Ein sowohl als auch, ein dazwischen oder ein weder noch, ist möglich, ebenso wie ein Wandel im Laufe des Lebens. Nicht alle Menschen verstehen sich ausschließlich und immer als Frau oder als Mann, sondern beispielsweise als trans*, inter*, genderqueer oder abinär.
Leider werden diese vielfältigen Geschlechtsidentitäten in Statistiken aktuell noch nicht ausreichend abgebildet, daher sprechen auch wir in den Meldungen zum EPD von Frauen und Männern.

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