Erscheinungsdatum: 09.10.2014

HAWK-Studierende aus Göttingen und Holzminden erkunden Märkte im Planspiel

HAWK-Studierende aus Göttingen und Holzminden erkunden Märkte im Planspiel

Management ist eine packende Welt
Man kann darin Arbeitsplätze schaffen oder zerstören. Unternehmen zum Erfolg führen oder sie vernichten. Sich Ziele setzen und erreichen oder auch verfehlen. Man ist gefordert, Unternehmen in ihrer Gesamtheit zu steuern und Ergebnisse zu erzielen. Wie aber kann ein komplexes System in die Lage versetzt werden, Resultate zu erzielen? Welches sind die Stellschrauben, an denen zu drehen ist? Wer dies im Studium schon einmal üben wollte, der konnte in einem Pilotprojekt an der Fakultät Ressourcenmanagement betriebswirtschaftliche Methoden anwenden und unter simulierten Bedingungen reflektierte Praxiserfahrungen sammeln.

„Was man lernen muss, um es zu tun, lernt man, indem man es tut.“ (Aristoteles)
Q-print, ecoPrint AG, ThinkAPrint und GO! Printsysteme waren die fiktiven Namen der (Planspiel)Unternehmen, die Studierende der HAWK in der Lehrveranstaltung „Planspiel TOPSIM General Management“ mit eigenem Slogan, eigener Werbeanzeige und mehr durch turbulente Zeiten steuerten. Als Vorstandsmitglieder fällten sie in einer dynamischen Kette von Spielzügen gemeinsam Entscheidungen über beispielsweise Preise, Fertigungskapazitäten und Fertigungspersonal, berücksichtigten aktuelle Wirtschaftsprognosen und entwickelten im Wetteifern um den besten Aktienkurs auch ihre Produkte, Fotokopiergeräte, stets weiter.

Unsere Firma. Unsere Entscheidung. Unser Erfolg
Als einzelner war dabei nicht viel zu bewegen. Es ging vielmehr stets um ein Team, wenn von Management die Rede war. Um Manager, denen unterschiedliche Aufgaben zukamen und die unterschiedliche Profile aufwiesen. Kommilitonen konnten hier zu Mitstreitern und Unterstützern, aber auch zu Blockierern und Opponenten werden. Trotzdem waren im Miteinander und stets im Wettbewerb mit den anderen Vorständen gemeinsame Entscheidungen zu treffen. Dabei bildete sich ein Unternehmen mit der besten Qualität oder auch mit dem besten Werbekonzept heraus. In der Hauptversammlung hatten schließlich die Aktionäre der ThinkAPrint AG „gut Lachen“. Der Vorstand ihres Unternehmens hatte mit dem Slogan „Think bigger-print better“ am Ende „alles richtig gemacht“ und mit einem nachhaltigen Wachstum seinen Aktienkurs an die Spitze gebracht.

Intracurriculare Verankerung
Zwölf Studierende des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen konnten sich die Teilnahme am Planspiel und an der Tandemveranstaltung „Führen & Verhandeln“ im Sommersemester als Wahlpflichtfach „Planspiel General Management“ anerkennen lassen. Wer das auch möchte, kann das Planspielangebot auch zukünftig als Teil des Wahlpflichtangebotes im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen nutzen.

Extracurriculare Perspektiven
Für eineweitere Auflage ist angedacht,noch konkretere Bezüge zur Praxis. herzustellen.Denkbar sind hier Praktiker, die als Mentoren an den Entscheidungsprozessen der Studierenden im Planspiel direkt beteiligt werden. Auch Lerntandems, in denen in einer Art von Refresher die Praktiker einerseits bewährte Praxis als Modell für die Studierenden eingeben, andererseits selbst ihren theoretischen Wissensstand reflektieren und ggf. aktualisieren.

Das Pilotprojekt konnte im Rahmen der „Summer Specials“ von HAWK plus IPS und mit Hilfe einer Förderung durch das Projekt LernkulTour durchgeführt werden.

Mitwirkende
Verw.-Prof. Dr. Regina Ahlbrecht
Spielleiter Diplom-Betriebswirt (FH) Dietmar Müller
Prof. Dr. Artur Frank
Studierende der HAWK-Studiengänge Forstwirtschaft, Immobilienwirtschaft und Wirtschaftsingenieurwesen
Silke Neumeyer M.A.

Das Pilot steht in Zusammenhang mit einem Forschungsvorhaben, welches sich mit der Implementation und dem Nutzen von Unternehmensplanspielen in der Hochschullehre befasst.
Ansprechpartnerin: Verw.-Prof. Dr. Regina Ahlbrecht

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