HAWK-Absolventin Rebekka Insam gewinnt den LUXI-Lichtpreis 2022

Erscheinungsdatum: 30.11.2022

Die HAWK-Bachelorabsolventin Rebekka Insam hat den LUXI-Lichtpreis in der Kategorie „Nachwuchspreis Lichtkonzept“ gewonnen. Sie entwickelte ein Beleuchtungskonzept für den Kehrwiederwall in Hildesheim. Es zeigt, wie sich mit weniger Licht und Energie eine atmosphärische Beleuchtung schaffen lässt, die zugleich Sicherheit gibt. Für ihre Arbeit erhielt Rebekka Insam bereits den Preis der HAWK-Fakultät Gestaltung am Standort Hildesheim.

Die LUXI-Preisverleihung bildet stets den krönenden Abschluss der Lichtwoche München. Der interdisziplinäre Wettbewerb „LUXI – der Lichtpreis“ wurde im Jahr 2015 zusammen mit der Lichtwoche München ins Leben gerufen. Er prämiert innovative Studienarbeiten, nachhaltiges Leuchtendesign und kreative Jung-Unternehmungen. In diesem Jahr nahm die Experten-Jury insgesamt 26 Einreichungen aus fünf Hochschulen eingehend unter die Lupe.

Mit ihrem Projekt „Wanderlicht – Ein umweltschonendes Beleuchtungskonzept“ gewann Rebekka Insam in der Kategorie „Nachwuchspreis Lichtkonzept“. Sie greift die hochaktuellen Themen Lichtverschmutzung und Energieeinsparung in der öffentlichen Beleuchtung auf. „Ein großer Dank geht an Prof. Dr. Cornelia Moosmann und Prof. Andreas Schulz, die mich bei der Ausarbeitung meiner Thesis beraten haben. Das Konzept „Wanderlicht“ war und ist mir ein Herzensanliegen. Zu merken, dass es viel Anklang findet, bedeutet mir viel. Ich wünsche mir, dass der Lichtpreis und das damit einhergehende Momentum nicht das Ende meiner Vision sind“, erklärt Rebekka Insam, die aktuell als Lichtplanerin in Berlin arbeitet.

Begründung der Jury

„Aktueller kann es kaum sein – denn die Themen Lichtverschmutzung und Energieeinsparung beherrschen derzeit die Debatte um die öffentliche Außenbeleuchtung. Mit ihrer Bachelorarbeit greift Rebekka Insam beide Themen auf und zeigt, dass sich mit weniger Licht und Energie trotzdem eine atmosphärische und angenehme Beleuchtung, aber auch Sicherheit und Orientierung schaffen lassen. Die einzelnen Lichtelemente und Lichtsituationen in der Studie für den historischen Fuß- und Radweg „Kehrwiederwall“ in Hildesheim ergeben eine in sich sinnvolle und stimmige Lichtkomposition und Lichtwirkung. Licht strahlt nach unten und nur dort, wo es benötigt wird – und nur dann, wann es gebraucht wird. Rebekka Insam bezieht auch Bäume, Bänke, die Umgebung und selbst die weit entfernte Stadtbeleuchtung mit ein. Statische Elemente treffen auf dynamische, wie beispielsweise die schöne Idee der Lichtspuren, denen man folgt. Das sanft mitlaufende Licht erfüllt aber auch Sicherheitsaspekte, denn es schaltet nicht sofort ab. Ohne Menschen, die den Weg benutzen, bleibt der „Kehrwiederwall“ dunkel und gehört dann ganz den Tieren und Pflanzen. Das Ergebnis der Arbeit ist ein ganzheitliches, stimmungsvolles und atmosphärisch dichtes Konzept.“

Über die Lichtwoche München

Die Lichtwoche München entstand im UNESCO-Jahr des Lichts 2015 und hat sich seither fest im Münchner Event-Kalender etabliert. Ziel der Veranstaltung ist es, über die vielseitigen Facetten des Lichts zu informieren und für sein Potential und seine Bedeutung zu sensibilisieren. Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Fachleute als auch an die Öffentlichkeit und umfasst zahlreiche Programmpunkte. So zählen Projektbesichtigungen und Führungen, Vorträge, Workshops und Licht-Performances ebenso zu den festen Bestandteilen wie der Nachwuchswettbewerb „LUXI – der Licht-Preis“, der besonders innovative Produkte, Projekte und Konzepte von Studierenden und Start-ups auszeichnet.

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