Fakultät Bauen und Erhalten honoriert hohes Fachwissen und Praxiserfahrung
Zum Sommersemester 2007 war Seebo als Lehrbeauftragter im Studienschwerpunkt „Verkehrs- und Wasserwesen“ – zunächst im Bachelorstudiengang, dann auch im Master Bauingenieurwesen am Standort Hildesheim eingestiegen. Während dieser Zeit schloss er auch seine Doktorarbeit „Ein Beitrag zur Entwicklung einer Methodik zur Analyse der Verkehrsqualität in größeren Netzen bei vertretbarem Aufwand“ an der Bergischen Universität Wuppertal mit „magna cum laude“ ab.
„Die Fakultät freut sich, mit Ihnen ein großes theoretisches Fachwissen und vielseitige Praxiserfahrung, gepaart mit hoher Einsatzbereitschaft und anspruchsvollen Forschungsthemen für die HAWK, fester zu binden“, so Dekanin Prof. Dr.-Ing. Iris Marquardt. Davon könnten die Studierenden im hohen Maße profitieren. Prof. Dr.-Ing. Martin Klaus, Studiendekan Bau- und Holzingenieurwesen, dankte Dr. Daniel Seebo vor allem für seine Unterstützung während der Neuberufung der Professur für Verkehrsplanung und Mobilität, die jetzt Prof. Dr.-Ing. Christian Adams inne hat. Gerade die Pflichtbereiche konnten wir, dank Ihnen, auch in dieser Zeit professionell gut abdecken“, so Martin Klaus.
„Verkehrsplanung ist ein unglaublich abwechslungsreicher und vielseitiger Bereich“, so der Verkehrsplaner und Geschäftsführer des renommierten Ingenieurbüros SHP Ingenieure in Hannover. „Es ist nicht nur eine Bürotätigkeit“, räumt er mit Vorurteilen auf. In seiner Schulzeit sei er durch Zufall in einer Vorlesung zu Straßenplanung und Eisenbahnwesen an der Universität Aachen gelandet und habe sich dadurch nach seinem Abitur für den Studiengang Bauingenieurwesen mit Vertiefung „Verkehrsplanung“ an der Universität in seiner Heimatstadt Hannover eingeschrieben.
„Verkehrsplanung besteht inzwischen aus viel Öffentlichkeitsarbeit, Präsentationen der Entwürfe und Einsätzen vor Ort“, so Seebo. Gerade plane er zum Beispiel eine Lösung für den Radverkehr an der Kreuzung Annenstraße / Goschentor in Hildesheim. „Hier sollte auch die alte Wallanlage wieder sichtbarer werden“, zählt er einen weiteren Aspekt für die Planung auf. Die Beliebtheit der Vertiefung Verkehrsplanung sei bei Studierenden in den vergangenen Jahren erfreulicherweise deutlich gestiegen, nannte er auch ein Ziel, sich seit mehr als 15 Jahren aktiv an der Lehre zu beteiligen.
Seebo unterstützte unter anderem auch aktiv das Hochschulprojekt „Street Pong“ – ein Ampelspiel. Hier erstellte er auf der Grundlage studentischer Untersuchungen ein Gutachten zur Beurteilung der Wirkungen der „StreetPong-Installation“ auf die Verkehrssicherheit und den Verkehrsablauf. Jetzt kehrt er an genau diese Kreuzung zurück, um sie radfreundlicher zu machen.
Die Studierenden schätzen und würdigen sein theoretisches Wissen und seine umfangreiche praktische Erfahrung. Das führe auch dazu, dass immer wieder Studierende ihr Praxissemester in dem Ingenieurbüro SHP Ingenieure in Hannover absolvierten, attestierte die Fakultät Bauen und Erhalten und berief Seebo 2018 zum Honorarprofessor.