Erscheinungsdatum: 17.11.2011

<p>Seit Juli 2011 waren an der Nordfassade der Konstantin Basilika im Übergangsbereich zum Kurfürstlichen Palais Gerüste aufgestellt. </p>

Seit Juli 2011 waren an der Nordfassade der Konstantin Basilika im Übergangsbereich zum Kurfürstlichen Palais Gerüste aufgestellt.

Die auf der internationalen Tagung „Wandmalereien in freier Bewitterung. Konservatorische Herausforderungen am UNESCO-Weltkulturerbe Konstantinbasilika“, vom 7. - 9. April 2011 in Trier vorgestellten Möglichkeiten zum Schutz n freibewitterter Wandmalereien durch Wiederüberputzung wurden in diesem Sommer an einer 60m2 großen Pilotfläche umgesetzt.

Anlässlich der aktuellen Forschungsarbeiten und konservatorischen Maßnahmen der Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/ Göttingen, Fakultät Erhaltung für Kulturgut unter Leitung von Prof. Dr. Nicole Riedl hatte das Finanzministerium des Landes Rheinland-Pfalz und die Evangelische Kirchengemeinde Trier zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung in der Konstantinbasilika geladen.
Der Staatssekretär des Finanzministeriums Dr. Salvatore Barbaro war mit einem Grußwort vertreten und Herr Prof. Dr. Heinz Günter Horn hat als Mitglied der Trierkommission die hohen denkmalpflegerischen Anforderungen des Weltkulturerbe Konstaninbasilika betont. Die denkmalpflegerischen Maßnahmen an der Fassade der Konstantinbasilika sind auch für die Evangelische Kirchengemeinde von großer Bedeutung wie Pfarrer Guido Hepke herausstrich. Dr. Nicole Riedl referierte über die Sicherungsarbeiten an dem ehemaligen römischen Thronsaal. Darüber hinaus konnten interessierte Bürger in Form einer Plakatausstellung in der Basilika weitere Informationen zu den aktuellen Maßnahmen erhalten. Die Abendveranstaltung wurde mit Orgelmusik von Kantor Martin Bambauer gerahmt, im Anschluss lud die Kirchengemeinde zu einem Empfang ein.

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Seit Juli 2011 waren an der Nordfassade der Konstantin Basilika im Übergangsbereich zum Kurfürstlichen Palais Gerüste aufgestellt. Im November wird nun der Blick frei auf hellen frischen Putz: Es handelt sich um den neu aufgetragenen mineralischen Schutzmörtel, der die wertvollen römischen Aussenputze dauerhaft abdeckt und dadurch vor freier Bewitterung schützen soll. Die technische Entwicklung des Schutzüberzuges hatte der Restaurator Hans Michael Hangleiter auf der Fachtagung im April vorgestellt und jetzt mit seinem Team an der Nordfassade umgesetzt.

Der Schutzabdeckung sind intensive konservatorische Arbeiten vorangegangen, die unter Leitung von Prof. Dr. Nicole Riedl und in Betreuung von Dipl. Restauratorin Friederike Funke sowohl mit freiberuflichen Restauratoren als auch mit Studierenden der HAWK Hildesheim, Fakultät Erhaltung von Kulturgut umgesetzt wurden. Auf der Grundlage von Voruntersuchungen und einer Probekonservierung im vergangenen Jahr konnte 2011 an der größten noch erhaltenen Originalputzfläche das neu entwickelte Verfahren angewendet werden. Die Grundlagenforschung an der Konstantinbasilika, die seit 2008 betrieben wird, zeigt so praktische Erfolge, die auch direkten Eingang in die Lehre findet. Die Maßnahmen an der Konstantinbasilika sind beispielgebend für Sicherungsmaßnahmen an anderen antiken Baudenkmälern.

Öffentliche Informationsveranstaltung in der Konstantinbasilika, Präsentation der konserva Öffentliche Informationsveranstaltung in der Konstantinbasilika, Präsentation der konserva