HAWK-Stand bringt jungen Besucher*innen spannende Impulse auf der IdeenExpo

Erscheinungsdatum: 11.06.2024

Philip interessieren besonders die Beinprothesen. Seine Oma hat mehrere künstliche Gelenke. „Was passiert eigentlich, wenn man durch einen Unfall gar kein Bein mehr hat?“, fragt der Grundschüler. Mutter Anke leitet ihn gleich zu den auffälligen Exponaten aus dem Studiengang der Orthobionik in unmittelbarer Nähe, wo es nicht nur Prothesen-Modelle zum Anfassen gibt, sondern auch fundierte Antworten.

Das Programm der HAWK.

Tilman ist mit seinem Vater Thoralf extra aus der Gegend von Köln angereist, weil sie schon so viel Gutes von der IdeenExpo gehört haben. Die Sichtbarkeit der Musik durch den Plasmalautsprecher faszinierte den 10-Jährigen besonders. HAWK-Vizepräsident für Forschung und Transfer, Prof. Dr. Wolfgang Viöl, erklärte dem interessierten Jungen gerne, wie die elektrischen Felder des Plasmalautsprechers durch Musiksignale moduliert werden und das veränderte Plasmavolumen dann in hörbaren Schallwellen resultiert. „Das sieht mit dem lila richtig cool aus und ist nicht einmal besonders laut“, findet Tilman.

 

„Ich könnte mir gut vorstellen, später einmal Lehrer für Naturwissenschaften zu werden“, sagt der 13-jährige Joost. HAWK-Student Lars Gutsche zeigt ihm und seinem Vater Geerd die passenden Exponate und das Chemical Vapor Deposition (CVD)-Verfahren mit Plasma, das normales Papier wasserabweisend und damit zu einer guten Alternative von Plastik machen könnte. Schnell entwickelt sich zwischen dem Jugendlichen und dem Masterstudenten des Präzisionsmaschinenbaus ein intensives Fachgespräch. „Das ist das Schöne an unserem Stand, die Besuchenden sind neugierig auf die Themen und bringen zum Teil schon einen hohen Wissensstand mit“, sagt Lars Gutsche. Er ist bereits zum zweiten Mal Teil des studentischen Teams auf der Ausstellungsfläche der HAWK.

 

„Die IdeenExpo ist eine ausgezeichnete Plattform, um unsere Fachkräfte von morgen für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern“, betonte der Niedersächsische Ministerpräsident und großer Fan des alle zwei Jahre stattfindenden Jugend-Events Stephan Weil bei der offiziellen Eröffnungsfeier, an der auch HAWK-Präsident Dr. Marc Hudy, Prof. Dr. Alexandra Engel und Prof. Dr. Wolfgang Viöl teilnahmen. „Die Stimmung ist eine ganz besondere, die Hallen vibrieren förmlich: So viele neugierige Menschen treffen auf viele interessierte Forschungseinrichtungen, Hochschulen, Schulen und Unternehmen.“ Von 310 Unternehmen mit unzähligen spannenden Exponaten wählte Weil für seinen Rundgang einen Stopp beim Roboterhund der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit aus und ließ sich die besonderen Funktionen des Vierbeiners unter der fachmännischen Begleitung von Vizepräsident Viöl vorführen.

 

„Auf unserem Stand kann man sehr gut sehen, was uns ausmacht. Unser vielfältiges Profil von Sozialer Arbeit über Technik und Medizin bis hin zu Bauen und Erhalten passt sehr gut hier auf die IdeenExpo - und über allem immer die Klammer ‚Nachhaltigkeit‘, hier möchten wir die jungen Menschen für unsere Themen begeistern“, sagte HAWK-Präsident Dr. Marc Hudy. HAWK-Studentin Josefine Naß von der Fakultät Gestaltung zeigte ihm als erstes Exponat die zufallsgenerierte Zeitung auf der Ausstellungsfläche.
Unter dem Motto „Technik, die begeistert“ fand vor allem - neben dem Fahrsimulator des Blue-Flash Fahrzeuges - der virtuelle Rundgang auf dem HAWK-Campus mit der Virtual Reality (VR) Brille großen Anklang bei den Kindern und Jugendlichen. Die neunjährige Lotte spazierte mit dem Controller in der Hand in dem abgesteckten Viereck herum und drehte immer wieder den Kopf in verschiedene Richtung, während ihre Mutter Alicja auf dem Bildschirm verfolgen konnte, welche Bilder gerade in die Brille projiziert wurden. „Es gibt ja Gebäude, in die kann man nicht einfach hinein gehen“, sagte Lotte nach ihrem Rundgang begeistert. In den HAWK-Gebäuden war sie schon einmal.
Prof. Dr. Alexandra Engel ist gerade umringt von der Familie Mietzner. Die 10-jährige Charlotte macht mit ihr den Stärken-Test. Einen Berufswunsch hat sie noch nicht, sagt Mutter Luise, aber sie wartet gespannt auf das Ergebnis. „Es ist nur ein kleiner Ausschnitt unserer Analyse“, sagt Alexandra Engel und könne vor allem jungen Menschen helfen, den passenden Berufsweg einzuschlagen.

 

Forschung zum Anfassen

HAWK-Stand: Life Science Area (LA 10), Halle 9. Täglich von 9 bis 18 Uhr.