Der Einsatz innovativer Umwelttechnik ist heute nicht nur eine Notwendigkeit, sondern auch eine wirtschaftliche Herausforderung sowohl für Unternehmen als auch für die öffentliche Hand. Von entscheidender Bedeutung ist auf diesem Sektor die Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Verwaltung und Technik. Der neue Bachelor-Studiengang „Wirtschaftsingenieur Infrastruktur“ an der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, Fakultät Bauwesen in Holzminden bildet zielgenau Experten für diese Schnittstelle aus. Der Studiengang, der zu diesem Wintersemester 2007/2007 startet, verbindet Wirtschaftswissenschaften und angewandte Naturwissenschaften. Eine Informationsveranstaltung zum neuen Angebot findet am 12. Mai in Holzminden statt.
Die Ausbildung zum Wirtschaftsingenieur – unabhängig von der Ausrichtung – wird von Personalmanagern hoch eingeschätzt. Künftige Führungskräfte und Spezialisten, die diese Chancen nutzen wollen, müssen in komplexen Zusammenhängen und Systemen denken und Unternehmensprozesse sowie die öffentlichen Aufgaben aus einer Gesamtsicht heraus verstehen und gestalten können. Absolventinnen und Absolventen eines Wirtschaftsingenieurstudiums an der HAWK in Holzminden mit der Ausrichtung „Infrastruktur“ sind für die damit verbundenen interdisziplinären Aufgaben an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Verwaltung und Technik besonders qualifiziert.
Die Fakultät Bauwesen der HAWK mit ihren rund 60 Professorinnen und Professoren ist derzeit die größte deutsche Baufakultät an einer Fachhochschule. Mit der geplanten zusätzlichen Ausrichtung „Infrastruktur“ reagiert die Fakultät auf den Bedarf an interdisziplinären Ausbildungen. Der neue Studiengang verbindet betriebswirtschaftliche, ingenieurwissenschaftliche und auch juristische Inhalte zu neuen interdisziplinäre Ausbildungszielen und vermittelt besonders gefragte Schnittstellenkompetenzen.
Die Studieninhalte umfassen klassische Bereiche des Bauingenieurwesens wie Tragwerkslehre, Geotechnik und Bauwirtschaft und den technischen Studienschwerpunkt Umwelttechnik mit Inhalten aus den Bereichen Abfallwirtschaft, Abwassertechnik und der produktionsintegrierten Wasserwirtschaft. Dazu kommen betriebswirtschaftliche und rechtliche Grundlagen wie Buchführung und Bilanzierung, Kosten- und Leistungsrechnung, Investitionsrechnung aber auch Umwelt- und Steuerecht.
Auf Grund seiner fachübergreifenden Ausbildung ist der Wirtschaftsingenieur mit der Ausrichtung „Infrastruktur“ in der Lage, ökonomisch, technisch und rechtlich relevante Problemstellungen zu erkennen und zu deren Lösung beizutragen. Der Wirtschaftsingenieur ist in allen Bereichen gefragt, in denen gleichermaßen das technische und betriebswirtschaftliche Denken gefordert ist. Von besonderer Bedeutung sind für den Wirtschaftsingenieur „Infrastruktur“ die Ver- und Entsorgungsbetriebe - ob sie in privater oder öffentlicher Hand sind - sowie die Bau- und Baustoffindustrie. In den Dienstleistungsunternehmen finden sich Wirtschaftsingenieure vornehmlich im Consultingbereich. Aber auch Verkehrs- oder Versicherungsunternehmen (Schadensabteilung) sind Arbeitsgebiete für Wirtschaftsingenieure. Der Wirtschaftsingenieur mit der Ausrichtung „Infrastruktur“ wird insbesondere für kommunale Aufgaben von großer Bedeutung sein.
Wer sich für den Studiengang „Wirtschaftsingenieur Infrastruktur“ interessiert, kann sich Unterlagen telefonisch unter 05531/126-116/117 beziehungsweise per E-Mail unter kohlenberg@hawk-hhg.de bestellen oder zum Infotag am 12. Mai 2007, ab 10 Uhr nach Holzminden kommen. Angeboten werden Schnuppervorlesungen, Professoren und Studierende als Gesprächspartner sowie Besichtigungen des Campus.
Infotag an der HAWK in Holzminden
Haarmannplatz 3, Lichthof
10.00 Uhr Begrüßung und Vorstellung
Prof. Dr. Matthias Weppler, Studiendekan
10.05 Uhr Vorstellung der HAWK in Holzminden
Prof. Dr. Matthias Weppler, Studiendekan
10.15 Uhr Vorstellung der Studiengänge
Studiengangskoordinatoren
11.30 – 13.00 Uhr Schnuppervorlesungen je Studiengänge
Professoren der Studiengänge
13.00 – 14.00 Uhr Mittagspause
14.00 – 15.30 Uhr Besichtigung der HAWK und Einzelgespräche mit ProfessorInnen und Studierenden
