HAWK erhält Gütesiegel für Familienfreundlichkeit und Barrierefreiheit

Erscheinungsdatum: 15.04.2024

Die HAWK erhält seit 2017 das Gütesiegel für Familienfreundlichkeit und Barrierefreiheit der Stadt Hildesheim. Dabei stellte Hildesheims Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer in einer Vergabefeier die Hochschule als besonderes und herausragendes Beispiel dar. Deren Vertreterin Nicola Hille, hauptamtliche Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule, überreichte Meyer im Gustav-Struckmann-Saal im historischen Rathaus der Stadt die Urkunde mit Siegel.

„Die Veranstaltung war ein schönes Format - und ich war auch überrascht, wie gut sie besucht war“, so Nicola Hille im Fazit.
Das Lokale Bündnis für Familie in Hildesheim wurde 2005 vom früheren Oberbürgermeister Dr. Ulrich Kumme initiiert. Es ruft alle zwei Jahre unter Federführung der Gleichstellungsstelle der Stadt Hildesheim kleine und große Vereine, Behörden und Unternehmen auf, sich um das Gütesiegel für Familienfreundlichkeit und Barrierefreiheit zu bewerben. 36 Institutionen bekamen in diesem Jahr das Siegel verliehen.

 

„Familienfreundlichkeit und Barrierefreiheit spielen eine sehr wichtige Rolle“, betonte Meyer in seiner Ansprache: „Es gibt jede Menge gute Gründe, sich als Unternehmen, als Institution, das gilt selbstverständlich auch für die Stadt, als Arbeitgebende, mit diesen Fragestellungen auseinanderzusetzen und hierfür Lösungen verschiedenster Natur zu erarbeiten, auszudenken und zu schauen, wo man dann eigentlich noch besser werden kann.“
Im erfolgreichen Hochschulantrag, der von Merle Klintworth, Referentin für den Familienservice im HAWK-Gleichstellungsbüro, koordiniert wurde, kamen die vielfältigen Aspekte der Familienfreundlichkeit und Barrierefreiheit der HAWK zur Sprache:
Neben einem umfangreichen Beratungsangebot für Beschäftigte und Studierende mit Familienverantwortung gibt es an der Hochschule auch ein Abschlussstipendium für Studierende und Promovierende mit Familienverantwortung. Des Weiteren unterstützt eine mobile Kinderbetreuung in Not- und Sonderfällen, die flexibel einspringt, wenn z.B. die Kita oder Schule geschlossen hat, Seminare verlegt werden oder der Babysitter ausfällt. An allen Standorten der HAWK können in diesen Fällen Kinder im Alter von sechs Monaten bis zwölf Jahren betreut werden.
Im Laufe der letzten zwei Jahre wurde zudem die familienfreundliche Infrastruktur an allen drei Standorten der Hochschule weiter ausgebaut. So wurde etwa ein Familienraum am Gesundheitscampus Göttingen letztes Jahr neu geschaffen. Neu sind auch die mobilen Kidsboxen: Dabei handelt es sich um „Kinderzimmer“ auf Rollen, die sich innerhalb eines Gebäudes in ein Büro oder in einen Seminarraum verschieben lassen. „Diese Boxen sind sehr beliebt und wir werden sie für alle drei Hochschulstandorte anschaffen“, sagt Klintworth.
Wichtig in dem Zusammenhang sei auch die Dienstvereinbarung zur Mobilen Arbeit, die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstütze, ergänzt Nicola Hille: „Dabei können bis zu 40 Prozent der wöchentlichen Arbeitszeit flexibel an einer Arbeitsstätte außerhalb der Hochschule erbracht werden, was ein sehr gutes und attraktives Angebot für unsere Beschäftigten darstellt.“
Als wichtige Aspekte der Barrierefreiheit wurden in der Bewerbung der barrierefreie Zugang zu den Hochschulgebäuden sowie Beratungsangebote für Beschäftigte bei der Schwerbehindertenvertretung, bei der Senatsbeauftragten für Studierende mit Beeinträchtigungen und chronischen Erkrankungen und den Inklusionsbeauftragten der Fakultäten hervorgehoben.
Die Auszeichnung wirke in der positiven Botschaft dabei nicht nur nach innen, sondern richte sich auch nach außen, so Nicola Hille: „Dieses Gütesiegel ist eine wertvolle Auszeichnung, die wir erhalten haben - auch, um auf uns als familienfreundliche Hochschule zur Gewinnung von neuen Beschäftigten aufmerksam zu machen.“