Professor Dr. Wolfgang Rohe zeigt Vorteil des Heißwasserinfiltrationsverfahren
Schaffen sie es nach dem Kahlfrass durch den EPS wieder einen neuen Johannistrieb im nächsten Frühjahr auszubilden und schädigt eine seiner favorisierten Bekämpfungsmethoden, das Heißwasserinfiltrationsverfahren (EPS-Solve), den Baum nachhaltig? Für eine mikroskopische Untersuchung der Eichen mit der zentralen Frage, wie geht es den Bäumen einem Jahr nach der Behandlung, traf er sich mit Baumpfleger und HAWK-Lehrbeauftragten Denis Ekarius am Mittellandkanal in Rühen, einem stark befallenen Gebiet, an den behandelten Bäumen. Bereits die Blätter zeigten den Experten die gute Wasser- und Nährstoffversorgung des Baumes.
Mit einem Skalpell nahm Rohe Rindenproben, um sie direkt vor Ort auf ihren Gesundheitszustand zu untersuchen. Schon bei dem ersten Schnitt erkannte der Experte: Dem Baum geht es gut. In seinem Fahrzeug untersuchte er seine sattgrüne Probe des Kambiums – der Wachstumsschicht zwischen der Splintholzzone und der Rinde – gleich mit einem Mikroskop und fand die Bestätigung, dass der Baum trotz der hohen Temperatur des heißen Wassers im vergangenen Jahr keinen Schaden genommen hat.
In der Eichenallee in Parsau nahmen die Experten gleich einen starken Brennhaar-Befall der Luft wahr und untersuchten die dort von anderen Firmen angewendeten Infiltrationsverfahren auf ihre Effizienz, beziehungsweise zogen Vergleiche zu den unbehandelten Eichen am Wegesrand.
In der Gemeinde Tappenbeck luden sie Vertreter der Samtgemeinde Boldecker Land und des Grünflächenamtes der Stadt Wolfsburg sowie den Bürgermeister von Tappenbeck zu einer Ortsbegehung ein, um das verbreitete Heißschaumverfahren gegen das neu entwickelte Heißwasserinfiltrationsverfahren abzugrenzen. Das Expertenteam aus Prof. Dr. Wolfgang Rohe, Denis Ekarius und Lars Schwarz wies dabei nach, dass das neue Bekämpfungsverfahren schneller und sicherer in der Anwendung ist. Zusätzlich entfernten die Baumpfleger das Nest vollständig, so dass besorgte Anrufe von Bürgerinnen und Bürgern ausbleiben und neue Nestgründungen in Zukunft gleich sicher erkannt werden können.
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