Das Podium:
Karl Finke, Landesbehindertenbeauftragter Niedersachsen;
Dr. Annamaria Geiger, Sozialdezernentin Hildesheim,
Marina Stoffregen- Petschull, KIBIS,
Beate Zellner, Stolperstein e.V.;
Ottmar Miles-Paul, Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben Deutschland e.V.
Menschen mit Behinderungen brauchen ein barrierefreies Umfeld und ambulante Unterstützungsangebote, um gleichberechtigt am Leben in der Gesellschaft teilhaben zu können. Für ein „Leben ohne Hindernisse“ müssen Bund, Länder und Kommunen wichtige Beiträge leisten, eine unüberwindliche Treppe, eine zu schmale Tür, ein zu hoher Buseinstieg oder „Bürgerservice“-Angebote, die etwa für Menschen mit Seh- oder Hörbehinderungen unerreichbar bleiben, sind Barrieren, die abgebaut werden müssen.
Neben der Barrierefreiheit benötigen behinderte Menschen aber auch Dienstleistungsangebote, wie ambulante Hilfsdienste oder Unterstütztes Wohnen, die ihnen ermöglichen, in der Gemeinde zu leben. Alle Felder kommunaler Politik sind berührt, wenn die Teilhabe von Menschen mit Behinderung gelingen soll.
Im Rahmen der Podiumsdiskussion wird der Frage nachgegangen, welche Bedingungen behinderte Menschen in Hildesheim vorfinden und wo Veränderungsbedarf besteht, damit sie nach ihren Bedürfnissen leben können. Geladen sind Hildesheimer Selbsthilfevertreter und Politiker. Ergänzt wird die Runde durch auswärtige Experten, die Einblicke in aktuelle behindertenpolitische Entwicklungen in Deutschland geben werden.
Ein Gebärdensprachdolmetscher wird für gehörlose Menschen übersetzen; für schwerhörige Menschen steht eine Höranlage zur Verfügung. Das Rathaus ist für Rollstuhlfahrer über den Hintereingang zugänglich.
Der Verein Stolperstein e.V. und die HAWK – Fakultät Soziale Arbeit laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein.