22 Jahre, 44 Projekte: HAWK-Prof. Andreas Schulz geht in den Ruhestand

Erscheinungsdatum: 19.02.2025

Wenn nahezu die gesamte Belegschaft, zahlreiche Alumni, Studierende, das ehemalige Kollegium und die Familie mit kreativen Geschenken die Verabschiedung in den Ruhestand feiern, dann muss irgendetwas richtig gelaufen sein. Nach 22 Jahren als Professor für Produktdesign an der HAWK geht Andreas Schulz in den Ruhestand. Zeit für einen Rückblick auf 44 Projekte – und einen Blick in die Zukunft.

Zum Auftakt der feierlichen Verabschiedung ergriff Prof. Andreas Schulz das Wort. Er bedankte sich beim Hausdienst, der Prüfungsverwaltung, dem Dekanat, den Werkstattleitenden und dem Kollegium für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. „Gerade in den 15 Jahren Akkuschrauberrennen wurden einige Ressourcen der Fakultät stark beansprucht, das war für uns nie selbstverständlich“, resümierte Prof. Andreas Schulz und blickte wissend zu Prof. Barbara Kotte, mit der er das Akkuschrauberrennen genau wie viele weitere Projekte realisieren konnte. Genauso wie Exkursionen, etwa nach New York oder Athen: „Die Projekte hier am Fachbereich haben mir immer am meisten Spaß gemacht“, freute sich der Professor für Produktdesign.

Es folgte Reiner Schneider, Leiter des Rapid-Prototyping-Labors: „In unserer jahrzehntelangen Zusammenarbeit war gefühlt alles dabei“. Und immer habe er bei sich gedacht: „Der Andreas, der hat echt gute Nerven“. 3 Eigenschaften von Prof. Andreas Schulz werden Reiner Schneider besonders in Erinnerung bleiben: „Begeisterung, Improvisationstalent und ein unbändiger Optimismus, dass am Ende alles gut wird. Dein Vertrauen in die Menschen ist vorbildlich!“

Auch Prof. Dr. Sabine Foraita, Dekanin der Fakultät Gestaltung, ist voll des Lobes. Projekte und Exkursionen mit Prof. Andreas Schulz seien immer ein Highlight gewesen. Als Internationalisierungsbeauftragter eilte ihm sein Ruf als äußerst sympathischer Zeitgenosse voraus. Die Idee und Umsetzung des Akkuschrauberrennens bezeichnete sie als „legendär“, ebenso wie das Symposium zum Thema Mobilität nach dem letzten Akkuschrauberrennen mit anschließender Buchveröffentlichung.

 

Julia Kuhlenkamp, Leiterin der Modellbauwerkstatt, überreichte anschließend die Geschenke. Da kam einiges zusammen: Modelle aus dem 3D-Drucker, Druckgrafiken und von allen zusammen ein ganz spezielles Memory-Spiel - für das sich das Kollegium mit einem Monoblock-Stuhl abgelichtet hatte – für Prof. Andreas Schulz ein durchweg gelungenes Produktdesign.

In Zukunft möchte sich Prof. Andreas Schulz verstärkt seinem Saxophon widmen und in naher Zukunft Europa per Interrail-Ticket bereisen. Außerdem freut er sich auf einen Lehrauftrag an der Fakultät Gestaltung. 

Berufliche Highlights

Der berufliche Werdegang von Prof. Andreas Schulz begann mit der Ausbildung zum Werkzeugmacher bei Telefunken. Seine Begeisterung für Präzision, Formen und industrielle Produktionsverfahren konnte er in seinem anschließenden Industriedesignstudium in Hannover weiter vertiefen. Mit 27 Jahren begann er als Zivildienstleistender in einer Wohngruppe für Senioren.

Kontakt