Akademisches Auslandsamt der HAWK organisiert erstmals ein Länder-Frühstück
Bei diesem traditionell türkischen Frühstück gab es nicht nur Essen und Getränke, sondern auch Einblicke in die türkischen Gebräuche und kulturellen Hintergründe.
„Essen bringt Leute immer zusammen und lässt auch Gespräche gut ineinander übergehen“, sagt Alyssa Nüse und fasst so ihre Erfahrungen mit dem Ländertreffen zusammen. Die 22-jährige wissenschaftliche Hilfskraft im Akademischen Auslandsamt (AAA) der HAWK studiert Architektur auf Master an der Fakultät Bauen und Erhalten in Hildesheim. Sie hat das Treffen mitorganisiert und begleitet.
Für das Format „Länderabend“ seien die drei türkischen Studierenden auf das Auslandsamt zugekommen mit der Bitte, ein traditionelles Frühstück am Vormittag veranstalten zu können, erzählt Annika Kerknawi, Beraterin im AAA: „Das Konzept Länder-Frühstück haben wir so erstmals durchgeführt und es wurde sehr gut angenommen“, sagt sie. „Die internationalen Länderabende sollen unseren internationalen Studierenden generell die Möglichkeit bieten, sich, ihre Kultur und ihr Herkunftsland zu präsentieren.“ Dabei sollen die Studierenden die Möglichkeit haben, gemeinsam in angenehmer Atmosphäre in den Austausch zu kommen, vor allem auch mit den deutschen Studierenden. Die Ländertreffen werden dabei seitens des Akademischen Auslandsamtes aus DAAD-Stibet-Mitteln bezuschusst.
Ort der Veranstaltung war das Café Kolja, ein Begegnungsort der evangelischen Studenten und katholischen Hochschulgemeinde Hildesheim auf der Marienburger Höhe. „Früh am Vormittag hatte sich schon ein himmlischer Geruch im Café Kolja ausgebreitet“; erinnert sich Nüse an den Morgen des Frühstücks. Rund zwanzig internationale und deutsche Studierende waren der Einladung gefolgt und konnten neben leckeren Speisen wie Börek (Teigrollen gefüllt mit Käse oder Hackfleisch), Menemen (eine Ei-Pfanne mit Gemüse) auch viel Gemüse und Früchte auf dem Frühstückstisch entdecken. Dazu wurde Tee serviert.
Ein kleiner Höhepunkt des Treffens sei dann der starke, gut gewürzte türkische Kaffee gewesen und natürlich die Vorhersagen aus dem übriggebliebenen Satz am Tassenboden. Dazu brauchte es für die Gäste erstmal eine Einführung: Wie drehe ich meine Tasse herum? Was möchte ich über mich wissen? Die türkischen Studierenden konnten die Gäste mit ihren Kaffeesatzlese-Fähigkeiten gut beeindrucken, die Erkenntnisse blieben jedoch vertraulich, erinnert sich Nüse: „Das inspirierte und führte zu weiteren Gesprächen über Gebräuche, Rituale, Aberglaube, Magie und bot interessante Einblicken in die Heimatländer der anwesenden Studierenden.“