HAWK-Studierende betreuen Kinder im Individuellen Profilstudium von HAWK plus

Erscheinungsdatum: 08.12.2022

Laterne basteln – eine eher untypische Tätigkeit an der HAWK. Nicht so im Programm „Balu und Du“, das als Lehrveranstaltung des Individuellen Profilstudiums bei HAWK plus verankert ist.

HAWK-Studierende übernehmen ein Jahr lang in der Rolle eines "Balu" die Patenschaft für Grundschulkinder mit unterschiedlichsten Benachteiligungen.  Sie treffen sich jede Woche mit den Kindern, die das Programm als Moglis bezeichnet. Die Studierenden engagieren sich als "Alltags-Buddies" und eröffnen den Kindern oftmals Zugänge in neue Lebenswelten. Der damit verbundenen Verantwortung trägt das Begleitseminar zur Reflexion und Supervision durch Projektkoordinatorin Annette Rehfus Rechnung.

Förderung mit Umweltschwerpunkt

Das Laternenfest ist bereits Tradition im Projektjahr von "Balu und Du" – es erhält im Rahmen der Förderung durch die Stiftung Innovation in der Hochschule jedoch eine neue Ausrichtung: Umweltbildung und –erleben bilden den inhaltlichen Fokus der Patenschaften. Ein Fest in und mit der Natur zu Feiern – das war der Auftrag. Beim Laternebasteln galt es daher, mit Naturmaterialien zu arbeiten, mit Blättern zu dekorieren und selbst gesammelte Laternenstöcke statt Plastikstäbe zu nutzen.

 

Typisch und doch einzigartig

Acht Balus mit ihren Moglis trafen sich auf den Göttinger Schillerwiesen und erlebten ein ganz typisches und doch einmaliges Laternenfest. Für die Kinder, die jeweils mit besonderen Herausforderungen im Alltag konfrontiert sind, beispielsweise soziale oder persönliche Herausforderungen. Fluchterfahrungen oder ähnliches, ist es ein einzigartiges Gemeinschaftserleben, mit anderen Moglis und Studierenden zu singen und am Lagerfeuer zu picknicken.
Die Balus dokumentieren solche Erlebnisse in ihren wöchentlichen Berichten:

„Mit Einsetzen der Abenddämmerung erstrahlten langsam unsere bunten Laternen. Fröhlichen Fußes und singend spazierten wir entlang der Schillerwiesen. Dabei sehr wohl achtend, dass jedes Licht auch brennen bleibt. Annette Rehfus erzählte dabei eine wunderbare Geschichte über Freundschaft, Gemeinschaft, Liebe und Sinn des Lebens. Zurück am Spielplatz erwartete uns ein bereits wärmendes Lagerfeuer“.

„.... ich habe mit ein paar anderen Balus Karotten, Äpfel, Pizzaschnecken und Mandarinen verteilt. Bei Annette gab es Kinderpunsch und die Stöcke der Laternen wurden zu Stockbrotstöcken umfunktioniert“.

Grund zur Auszeichnung

Am Lagerfeuer erhielten mehrere Tandems, deren Projektzeit nun zu Ende geht, Urkunden und Medaillen. Stolze Kinderaugen und auch die Reaktion der Studierenden lassen keinen anderen Schluss zu, als dass auch sie Erfahrungen und Erkenntnisse mitnehmen, die sie beeindruckt haben.