Erscheinungsdatum: 04.04.2014

Bachelor- und Masterurkunden in den Studiengängen Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie vergeben

„Das Wertvollste, was Ihnen die HAWK heute mitgeben kann, ist ein akademischer Abschluss an einer deutschen Hochschule,“ sagte HAWK-Kanzler Dr. Marc Hudy, „auf diesen Abschluss können Sie stolz sein und den kann Ihnen keiner mehr nehmen - ebenso die Chancen, die sich daraus ergeben.“ Mit diesen Worten verabschiedete Hudy 70 Bachelor- und zwölf Master-Absolvent/inn/en in den Studiengängen Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie ins Berufsleben. Wichtig seien aber auch die Erinnerungen an eine Zeit, die so schnell nicht wiederkommen werde.

Der Einstieg in den Beruf werde für den einen oder anderen manchmal etwas holprig erscheinen, vermutete Hudy, aber er sei zuversichtlich, dass die meisten über das Fachliche hinaus an der HAWK auch gelernt haben, mit Widerständen positiv umzugehen.

„Hören sie nicht damit auf, viel hineinzugeben, gerade am beruflichen Anfang.“ Das sei auch wissenschaftlich erwiesen, betonte Hudy bei der Feierstunde in der Aula am Hohnsen, denn nach Studien des amerikanischen Organisationspsychologen Adam Grant seien „Geber“ im Berufsleben auf längere Sicht erfolgreicher als diejenigen, die nur nehmen würden.

Prof. Dr. Bernhard Borgetto, Studiendekan und Prodekan der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit, ging in seiner Ansprache auf die aktuelle gesellschaftliche Relevanz der Gesundheitsberufe und insbesondere der therapeutischen Zweige ein. Er sprach aber auch die Wahrnehmung des noch recht jungen wissenschaftlichen Abschlusses „Bachelor“ in der Berufswelt an: Bei einer aktuellen Absolvent/inn/enbefragung habe knapp die Hälfte der befragten Bachelorabsolvent/inn/en bescheinigt, dass der Abschluss bei ihrer Stellenbesetzung bedeutend gewesen sei. Mehr als 60 Prozent attestierten dem Studium, dass es für eine wissenschaftliche Karriere qualifiziere.

„Wir wollen erreichen, dass Sie eine professionelle Praxis anbieten können“, sagte Borgetto in seinen Eröffnungsworten. Und auch wenn eine direkte Promotion derzeit noch nicht möglich sei, unterstrich er die vielfältigen Forschungsansätze in der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit, unter denen sich auch etliche Drittmittelforschungsprojekte befänden.

„Bei uns lernen die Studierenden, sich wissenschaftlich zu orientieren um später auf einem höheren Niveau in der Praxis zu arbeiten: Das betrifft sowohl die praktischen als auch die wissenschaftlichen Anteile in den Berufen. Es führt aber auch zu einem besseren Nachdenken über die Patient/inn/en, um so die beste Lösung für die Therapie zu finden,“ sagte Borgetto nach der Veranstaltung.


Die Bachelor- und Masterabsolvent/inn/en verabschiedeten sich von ihrer Hochschule mit kreativen Einlagen: Bei einem fiktiven, nicht ganz ernst gemeinten Bewerbungsgespräch etwa stellten sich Ina Unrath (Ergotherapie), Fiona Hampel (Ergotherapie), Michael Hütte (Physiotherapie) und Anna Mehrstedt (Logopädie) gegenseitig in ihren Berufen vor, mitsamt allen gängigen Vorurteilen und Klischees.

Die Masterabsolvent/inn/en sangen zu einem selbstgedichteten Text ein Lied mit Klavierbegleitung über die Hochschule und ihre Erfahrungen als Studierende, unterlegt mit einigen Schnappschüssen auf der Leinwand.


Bei der abschließenden Urkundenübergabe wurden Bachelorabsolvent/inn/en für ihre herausragenden Studienleistungen besonders geehrt:

Yessica Schäfer (Ergotherapie), Melanie Brinkmann (Physiotherapie), Viviane Constabel (Ergotherapie), Jana Kruppa (Ergotherapie), Carla Liebig (Ergotherapie) und Andrea Radtke (Ergotherapie) sowie Maria Barthel (Logopädie) und Birte Meier (Logopädie) bei den Masterabschlüssen.

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