Petition will Vollakademisierung erreichen
Der gut besuchte Kongress konnte nach zwei Jahren Pandemie wieder in Präsenz stattfinden. Während die Studierenden wissenschaftliche Vorträge, Diskussionen und Posterpräsentationen besuchen konnten und die organisatorischen Abläufe unterstützten, waren die Professorinnen für Logopädie mit eigenen Vorträgen und als Moderatoren und Sessionleitung in ihren jeweiligen Schwerpunkten Hören und Stimme vertreten. Bianka Wachtlin leitete den Arbeitskreis Hörschädigungen, Ulla Beushausen den Arbeitskreis Stimme.
Ein wichtiges berufspolitisches Thema zog schon im Vorfeld des Kongresses Kreise: Aktuell ist die Logopädie in Deutschland immer noch von der europaweit üblichen hochschulischen Ausbildung ausgeschlossen.
„Eine einheitliche hochschulische Ausbildung muss zentraler Bestandteil eines neuen Berufsgesetzes in der Logopädie/Sprachtherapie sein", forderte die Präsidentin des dbl, Dagmar Karrasch.
Unter dem Titel Vollakademisierung jetzt! hat das „Bündnis Therapieberufe an die Hochschulen“, eine Unterschriftenaktion „Therapieberufe reformieren – für die Lebensqualität von morgen!“ gestartet, die noch bis Mitte Juni läuft. Das Ziel: Aufmerksamkeit für eine zeitnahe Modernisierung der Ausbildungen in den Therapieberufen Logopädie, Physiotherapie und Ergotherapie schaffen.