Headstart-Workshop der HAWK schafft nachhaltige Begegnungen
Neben einem Dutzend internationaler Studierender aus ganz unterschiedlichen Studienrichtungen konnten sich die Teilnehmenden in dem Tages-Workshop anhand vieler Praxisbeispiele und eines persönlichen Erfahrungsaustausches über Herausforderungen in der Kommunikation zwischen den Kulturen und Missverständnissen im Berufsalltag bewusstwerden – und daraus neue Handlungsmöglichkeiten entwickeln.
„Der größte Haken sind oft die Deutschkenntnisse und die daraus resultierende Unsicherheit“, sagt Beate Breitenstein, Organisatorin des Workshops und Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt Headstart. Die würde oft entstehen, weil sich die Studierenden unsicher fühlen, da sie kein perfektes Deutsch sprechen, obwohl sie sehr viel Fachkenntnisse besitzen, so Breitenstein weiter: „Dadurch verhalten sie sich zurückhaltender, zum Beispiel in Bewerbungsgesprächen.“
Moderiert wurde der Workshop-Tag von Tina Patel, eine erfahrene und einfühlsame Expertin für interkulturelle Kompetenz. Die zum einen strukturierte Workshop-Agenda und trotzdem lockere Atmosphäre ermöglichte einen intensiven Gedanken- und Erfahrungsaustausch untereinander – mit zahlreichen neuen Erkenntnissen und „Aha“-Momenten, sagt Beate Breitenstein: So erzählte ein Studierender in der Runde von seinen Zweifeln bezüglich seiner Bewerbungsunterlagen - spontan bot der Sitznachbar, der in einer Personalabteilung eines Hildesheimer Unternehmens arbeitet, seine Hilfe an. „Das waren wunderbare kleine Momente, die zukunftsweisend sein könnten“, fasst Beate Breitenstein die Seminarergebnisse zusammen: „Viele der Studierenden sind im Nachhinein dankbar, weil so ein Workshop meist etwas geraderückt: Häufig sind es die Studierenden, die immer denken, es liege an ihnen und ihrer Person, dabei liegt es eigentlich nur daran, dass die Kulturen unterschiedlich sind.“
Beteiligte Unternehmen und Institutionen waren unter anderem Firma MEKO aus Sarstedt, Firma Bettels aus Hildesheim, die Barmer Ersatzkasse, Firma Wiedemann aus Sarstedt, die VHS sowie das Welcome-Center Hildesheim. Die internationalen HAWK-Studierenden kamen aus verschiedenen Studiengängen in Hildesheim sowie ein Studierender aus Göttingen.
Am Ende wurde spontan für die darauffolgende Woche zu einem Unternehmensbesuch bei der Firma MEKO in Sarstedt eingeladen.