Platzierung der HAWK-Studenten wird erst am 15. März in Hannover bekanntgegeben

Erscheinungsdatum: 24.02.2016

Die beiden Studenten Amelie Künzler und Sandro Engel von der HAWK-Fakultät Gestaltung in Hildesheim sind mit ihrer Entwicklung Actiwait, auch als Streetpong weltbekannt, für den diesjährigen CeBIT Innovation Award 2016 ausgewählt. Eine hochrangige Jury hatte schon Ende vergangenen Jahres in Berlin die drei Gewinnerprojekte des Awards gewählt. Erst im Rahmen der CeBIT, die vom 14. bis 18. März in Hannover stattfindet, wird die Jury die Platzierungen bekanntgeben.

Die Preisträgerinnen und Preisträger präsentieren ihre Innovationen am Stand des BMBF in der Messehalle 6.Im Wettbewerb um den renommierten Innovationspreis für benutzerfreundliche Anwendungen setzten sich neben den HAWK-Studenten junge Forscherteams aus Bonn und Saarbrücken gegen mehrere Dutzend Konkurrentinnen und Konkurrenten durch. Alle drei Teams stellen am Messestand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ihre Projekte vor.

 

Den Actiwait aus Hildesheim, ein interaktiver Drücker mit WLAN-Basis für Fußgängerampeln, eine Technologie zur Optimierung des Klettertrainings und eine Open-Source-Verschlüsselung für einen Cloud-Speicher – das sind die drei Projekt, die die Jury als drei der innovativsten deutschen IT-Entwicklungen des Jahres auszeichnet. Die Jury-Vorsitzende, Designforscherin Prof. Dr. Gesche Joost, hob insbesondere die Nutzerfreundlichkeit der Anwendungen hervor, mit der die Gewinnerinnen und Gewinner neue Maßstäbe in der Informationstechnologie setzen: „Die Projekte zeigen, wie breit die deutsche IT-Forschung aufgestellt ist und wie positiv sich die Fortschritte in der Digitalisierung auch auf alltägliche Lebensbereiche wie den Freizeitsport und den Straßenverkehr auswirken. Auch die zuverlässige Verschlüsselung elektronischer Daten wird dank der exzellenten Erfolge der deutschen IT-Forschung immer alltagstauglicher.“ Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Deutsche Messe AG verleihen den Preis am 15. März 2016 bereits zum vierten Mal.

 

Informationen zu den drei Projekten:

ActiWait – der interaktive Drücker gegen Langeweile an der Fußgängerampel
Damit kommt Kurzweil auch an  der roten Fußgängerampeln auf: Amelie Künzler und Sandro Engel von der Urban Invention GbR in Hildesheim haben mit ActiWait einen interaktiven Aufsatz für einen Signalanforderungstaster entwickelt, der nicht nur die Verkehrssicherheit für Fußgängerinnen und Fußgänger erhöhen, sondern auch als WLAN-Hot-Spot genutzt werden kann. Die Bandbreite möglicher Angebote für die Nutzerinnen und Nutzer ist vielfältig – von einer Verkehrserziehungs-App an Schulwegen, über Lokalnachrichten und Werbeflächen in Innenstädten bis hin zu Interaktionsmöglichkeiten mit Wartenden auf der anderen Straßenseite bietet ActiWait vielfältige Unterhaltung direkt am Straßenrand.

climbtrack – die dritte Hand an der Kletterwand
Diese Anwendung macht den Klettersport noch faszinierender. Mit climbtrack können Klettersportlerinnen und -sportler nicht nur mit geringem Aufwand ihren Trainingsfortschritt analysieren und dokumentieren. Die App, die von den beiden Wissenschaftlern Felix Kosmalla und Frederik Wiehr vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz entwickelt wurde, bietet auch Augmented-Reality-Lösungen zur spontanen Definition von Kletterrouten an. So profitieren auch Betreiberinnen und Betreiber von Kletterhallen von dieser nützlichen Applikation: Mit climbtrack können sie genau nachverfolgen, welche Strecken am häufigsten ausgewählt werden und so weniger beliebte Routen durch neue, attraktivere Strecken ersetzen.

Cryptomator – Daten einfach verschlüsselt und so sicher wie im Tresor
Einfach, vertrauenswürdig und massentauglich – mit Cryptomator haben die beiden Bonner Informatikstudenten Tobias Hagemann und Sebastian Stenzel die erste zuverlässige, clientseitige Open-Source-Verschlüsselung für den Cloud-Speicher erfunden, die plattformunabhängig einsetzbar ist und sich auch für technisch weniger erfahrene Nutzerinnen und Nutzer eignet. Und so funktioniert Cryptomator: Die Benutzerin oder der Benutzer legt auf einer Festplatte Speicherräume an. Diese sind vergleichbar mit Tresoren. Sie dienen als Speicherort für die verschlüsselten Daten und Ordner und werden mit der Cloud synchronisiert. Cryptomator übernimmt dabei die Rolle des Schlüssels zum Tresor: Nur mit ihm können Nutzerinnen und Nutzer auf die Daten zugreifen.