96 Absolventen der Studiengänge Soziale Arbeit und Erziehung und Bildung im Kindesalter erhalten ihre Abschlussurkunden
In feierlichem Rahmen der Aula im Hohnsen 2 begrüßte die Dekanin Prof. Dr. Maria Busche-Baumann am Freitagabend die 96 Absolventen der Studiengänge Soziale Arbeit und Erziehung und Bildung im Kindesalter zur Übergabe der Urkunden.
Prof. Dr. Maria Busche-Baumann unterstrich in ihrer Begrüßung die Bedeutung des Verstehens in der Sozialen Arbeit: „Denn gerade in unserem Fachgebiet kommt es darauf an, aufmerksam zu beobachten, konzentriert zuzuhören, auf Zwischentöne zu achten; zusammen genommen kann ich auch sagen: die Menschen verstehen und im richtigen Moment selbstbewusst handeln“, so die Dekanin.
Sie übergab das Wort an den Präsidenten der HAWK. Prof. Dr. Dr. h.c. Martin Thren, der die Absolventinnen und Absolventen als „Anwälte ihrer selbst und ihres Berufsstands“ bezeichnete. Krisen seien als Herausforderungen zu sehen und daher auch entsprechend zu meistern. „Man muss sich in solchen Momenten klarmachen, was man bereits geleistet und welche Hürde man schon erfolgreich gemeistert hat“, so Prof. Dr. Dr. h.c. Martin Thren weiter.
Für das musikalische Rahmenprogramm der ca. 300 Gäste sorgte das Bläserquartett Hackenstedt unter Leitung von Herrn Joachim Hartz.
"Heast es ned, wia de Zeid vagehd“.
Für alle nicht aus Bayern stammenden Anwesenden der Absolventenfeier übersetzte Prof. Dr. Ulrich Bartosch, Vorsitzender des Fachbereichtages Soziale Arbeit, gerne die musikalische Einleitung seiner Festrede: Hörst du nicht, wie die Zeit vergeht.
Trotz Feierstunde, unternahm Bartosch einen Exkurs zu aktuell brisanten Themen wie, Umweltproblematik, Ölentwicklung, Wasserkrise und Terrorismus. Die Absolventen werden diesen Problemen aufgrund ihrer Profession im Alltag begegnen. „Was die Welt verändert, verändert uns und unsere Welt“, so Ulrich Bartosch. Die Studierenden seien jedoch durch den professionellen Weg der Fakultät [S], bestens auf ihren Einsatz im Leben vorbereitet. Wegen der demographischen Entwicklungen werde der Bedarf an qualifizierten Fachkräften im Bereich Soziale Arbeit, trotz -und auch gerade wegen- der Finanz- und Wirtschaftskrise, ansteigen. Prof. Dr. Ulrich Bartosch rief die Absolventen auf: „Seien sie mutig, dann werden sie sehen, wia die Zeit vagehd“.
Trotz der Bundestagstagswahl, ließ es sich Brigitte Pothmer, MdB, als Vorsitzende des Förderkreises der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit nicht nehmen, den Förderpreis persönlich an die Absolventinnen Katharina Fischer und Sarah Caßel zu überreichen.
Für besonders herausragende Leistungen im Rahmen ihrer Bachelor Thesis zu den Themen „Jugendgewalt in wissenschaftlicher und populistischer Darstellung“ und „Unterstützung zur Lebensregulierung – Zur Wirkung Sozialer Trainingskurse aus Klientenperspektive am Beispiel des Vereins KWABSOS e.V.“ wurden die beiden ausgezeichnet. Die Laudatio hielten Manfred Bolte, M.A. und Prof. Dr. Christa Paulini.
Brigitte Pothmer, selbst HAWK-Alumna, animierte die Absolventen, durch ihre Profession der zunehmenden kulturellen Spaltung innerhalb der Gesellschaft entgegen zu wirken und begrüßte das gesellschaftliche Engagement innerhalb der Sozialen Arbeit.
Für den Studiendekan Prof. Heinz-Dieter Gottlieb war es einer der guten Tage innerhalb seiner Amtsausübung, denn: „Es gibt eigentlich nur zwei gute Tage im Semester eines Studiendekans: Die Begrüßung der Erstsemester und die Verabschiedung der Absolventen – Heute ist ein guter Tag“, so Prof. Heinz-Dieter Gottlieb .
Ihre Abschlussurkunden -überreicht durch Prof. Dr. Christa Paulini, Prof. Dr. Stefan Brée und Prof. Dr. Sabine Dahm- erhielten insgesamt 96 Absolventen: 16 Dipl. Soziale Arbeit, 73 BA Soziale Arbeit, sechs BA-Bildung und Erziehung im Kindesalter und ein MA Soziale Arbeit.
Zum Abschluss der Absolventenfeier lud das Dekanat zu einem Sektempfang. So ging die Feierstunde mit persönlichen Gesprächen und diversen Abschiedsfotos harmonisch zu Ende. Das Dekanat wünscht allen Absolventen einen guten Start in einen neuen Lebensabschnitt.