„Die Himmelsthür“ heißt ein innovatives Gemeinschaftsprojekt des Gymnasiums Himmelsthür und der HAWK-Fakultät Gestaltung, bei dem es – wer hätte das gedacht – um die Neugestaltung des Eingangsbereichs des Hildesheimer Gymnasiums geht. Seit vierzig Jahren hat sich für Generationen von Schülerinnen und Schülern außer einem neuen Anstrich nichts geändert, wenn sie in den Unterricht oder danach nach Hause streben. Kunsterzieher Rolf Behme und HAWK-Professor Günter Weber fanden, dass es an der Zeit für neue Ideen sei und dass die Studierenden der Studienrichtung Innenarchitektur und die Schülerinnen und Schüler Faches Kunst gleich selbst ans Werk gehen können.
Die Ergebnisse haben die 30 Schüler und 15 Studenten jetzt im Rahmen einer Ausstellung präsentiert, die Landrat Reiner Wegner eröffnet hat. Entstanden sind 45 Entwürfe. „Eigentlich kann man aus jedem Modell etwas umsetzen“, sagt Kunsterzieher Behme. Kooperationspartner Professor Günter Weber sieht das genauso und hebt das hohe Niveau der Ideen hervor. „Es ist wichtig, junge Leute über ihren Lebensraum nachdenken zu lassen“, betont er, „wenn man selber gestaltet, entwickelt sich das Bewusstsein für die Umwelt sehr viel stärker.“
Als die erste Station beim Betreten und letzte Station beim Verlassen der Schule kommt dem Eingangsbereich eine besondere Funktion zu, vergleichbar einer Visitenkarte. Das moderne „Gymnasium mit Profil“ muss diesem Aspekt durch eine angemessene Gestaltung Rechnung tragen. Was die Umsetzungschancen anbelangt, legte Landrat Wegner einen vorsichtigen Optimismus an den Tag: „Wir müssen jetzt prüfen, was umzusetzen ist und wer seinen Teil dazu beitragen kann. Mir ist nicht bange, dass wir gemeinsam zum 40. Jubiläum der Schule etwas Vorzeigbares schaffen werden.“ Das Gymnasium Himmelsthür ist 1968 erbaut worden.