Hochschule würdigt Prof. Dr. Christoph Leuschner und Prof. Dr. Stefan Zerbe

Erscheinungsdatum: 16.04.2025

„Wir freuen uns, dass Sie jetzt unserer Hochschule noch enger verbunden sind“, sagte Dr. Marc Hudy, der Präsident der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen. Er bestellte Prof. Dr. Christoph Leuschner von der Georg-August-Universität Göttingen und Prof. Dr. Stefan Zerbe von der Freien Universität Bozen zu Honorarprofessoren der HAWK. Damit würdigte er ihre großen Verdienste in der Verknüpfung von Grundlagen- mit anwendungsorientierter Forschung. 

Prof. Dr. Christoph Leuschner leitet die Abteilung Pflanzenökologie und Ökosystemforschung an der Universität Göttingen und er ist Direktor des Botanischen Gartens. Prof. Dr. Stefan Zerbe arbeitet an der Freien Universität Bozen, unter anderem war er dort als Prorektor für Forschung tätig und leitete dort die Forschungskommission. Die Aktivitäten beider Persönlichkeiten seien mit den jüngsten innovativen Entwicklungen der Fakultät Ressourcenmanagement in den folgenden 3 Bereichen eng verbunden und zwar in der Implementierung des neuen Masterstudiengangs „Waldökosystemmanagement und Forstliche Bioökonomie“, im neuen Forschungsschwerpunkt „Green Engineering und Ökosysteme“ und in der Identitätsentwicklung der „Forschendengruppe Lateinamerika“ im Forschungsnetzwerk „Nachhaltiges Ressourcenmanagement Lateinamerika und Spanien“, dankte Marc Hudy. 

„Sie leben vor und konkretisieren, wie auf der Basis grundlegender Forschung zu Ökologie und Ökosystemen evidenzbasierte Konzepte für eine ökologisch nachhaltige Waldbewirtschaftung und die Renaturierung von Waldökosystemen entwickelt werden können, die auch transdisziplinäre Aspekte einbeziehen“, ergänzte Prof. Dr. Jörg Lahner als Dekan der Fakultät Ressourcenmanagement am Standort Göttingen anerkennend. Das Lehrbuch von Prof. Zerbe „Restoration of Ecosystems – Bridging Nature and Humans“ sei ein Meilenstein, der diese transdisziplinäre Herangehensweise beschreibe. Ein weiteres Standardwerk zur „Global change-response“-Dynamik der Waldökosysteme sei das von Prof. Dr. Leuschner mitherausgegebene Fachbuch „Ecology of Central European Forests“. Beide Standardwerke bereichern das Studium und die Lehre der „grünen Studiengänge“. Das Wirken von Prof. Dr. Zerbe und Prof. Dr. Leuschner liefere ein beispielgebendes Vorbild, wie den Herausforderungen von ‚Wald in der ökologischen Krise‘ durch Netzwerkbildung begegnet werden könne, wie Grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung nahtlos ineinanderfließen, und wie Forschungsergebnisse mit Studium und Lehre und mit Politik und Gesellschaft verknüpft werden könnten. „Sie leben vor, welche Veränderungen in Kultur und Gesellschaft auch in der Hochschullandschaft stattfinden müssen: Über den eigenen Tellerrand schauen, sowie inter- und transdisziplinäre Vernetzung – denn viele Innovationsfelder liegen genau an diesen Schnittstellen“, lobte auch Prof. Dr. Helge Walentowski.