NBank lädt Wirtschaft und Institutionen auf den HAWK-Campus in Hildesheim ein
Bevor es an das aktive Netzwerken geht, erfahren die rund 50 Teilnehmer/innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und den regionalen Ämtern für Entwicklung so einiges über die Innovationsmöglichkeiten an der HAWK: Im Rapid Prototyping-Labor demonstriert und erläutert Dipl.-Designer und Laborleiter Reiner Schneider die 3D-Druck-Technik und ihre ganz unterschiedlichen Anwendungsmöglichkeiten.
Als praktisches, und für die HAWK innovatives Beispiel dient unter anderem der vor kurzem gefräste - und so nachmodellierte - Kopf der ägyptischen Mumie „Idu“. Es sei das erste Mal gewesen, dass die HAWK mit forensischen 3-D-Daten gearbeitet habe, so Schneider. Prof- Dr. Wolfgang Viöl und Prof. Andreas Schulz demonstrieren den Plasma-Läusekamm und einen desinfizierenden Plasma-Handtrockner. Die Plasma-Technologie und die lauffähigen Prototypen entstanden jeweils an der HAWK in Göttingen an der Fakultät Naturwissenschaften und Technik, das Produktdesign dafür an der Fakultät Gestaltung.
Viele interessierte Nachfragen kommen von den Teilnehmer/innen schon während der Präsentation zu Design und Technik. „Wo kommt da das Plasma rein?“, wird von einer Teilnehmerin gefragt. Die Antwort bekommt sie kurze Zeit später in den Fachvorträgen: Prof. Viöl vermittelt einen intensiven Überblick zu Innovationen im Bereich der Wundheilung mithilfe von Kalt-Plasma. Und Prof. Schulz stellt 3D-Druck an der HAWK vor und liefert einen Ausblick auf die Zukunft dieser Technologie.
Die Veranstaltung sei eine gute Möglichkeit, die Unternehmen in die Hochschule zu bringen, sagt Karl-Otto Mörsch, zuständig für Forschung und Transfer an der HAWK: „Wir brauchen die Wirtschaft für Kooperationsprojekte im Bereich der Forschung - ob das europa-, deutschland-, oder niedersachsenweit ist - ohne sie können wir keine Forschungsanträge mehr stellen.“
Mörsch und Klopp sind sehr zufrieden mit dem Verlauf der EUROPEAN INNOVATORS-Lounge. Die gut besuchte Veranstaltung an der HAWK habe ihm hervorragend gefallen, sagt Klopp: „Ich sehe an der Reaktion der Teilnehmer und wie sie auf die Referenten zugehen, dass hier viel Gesprächsbedarf ist. Und hier geht es ja darum, Wissen zu teilen, um besser voranzukommen.“