95 Stipendien aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Stiftungslandschaft gehen an HAWK-Studierende

Publizierungsdatum: 26.10.2017

Auch dieses Jahr überschreitet die HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen wieder die maximal zu vergebende Anzahl an Deutschlandstipendien deutlich. Der Bund fördert Stipendien für 1,5 Prozent der Studierenden einer Hochschule in Höhe von 150 Euro pro Monat.

Die Hochschule gewinnt private Förderer, die ihrerseits je 150 Euro pro Stipendium hinzugeben. Gibt es mehr private Stifter, können nicht ausgenutzte Stipendien anderer Hochschulen genutzt werden.

 

„Ein großer Dank der HAWK gilt denn auch allen Förderern, die das ermöglichen“, sagt der designierte HAWK-Präsident Dr. Marc Hudy. Von den Stipendiatinnen und Stipendiaten studieren 37 in Hildesheim, 44 in Göttingen und 14 in Holzminden. Seit dem offiziellem Start des Deutschlandstipendiums im Jahr 2011 ließen sich so bisher 482 Deutschlandstipendien für Studierende der HAWK bewilligen.

„Möglich ist das nur dank der tatkräftigen Unterstützung von Privatpersonen, Stiftungen, Vereinen und namhaften Unternehmen. Viele der Förderer stammen aus der Region rund um die jeweiligen HAWK-Standorte“, betonte auch HAWK-Vizepräsident für Forschung und Transfer, Prof. apl. Prof. Dr. Wolfgang Viöl am Mittwochabend beim Festakt in der Alten Mensa in Göttingen. 52 Stipendien gehen an Bachelor- und 43 an Masterstudierende, wobei 55 männliche und 40 weibliche HAWK-Studierende eine Fördersumme erhalten.

Neben der HAWK-Stiftung stellen die meisten Stipendien die Sigi und Hans Meder Stiftung aus Bad Soden am Taunus, die Albert Fischer GmbH aus Elze, die Coherent Laser Systems GmbH & Co. KG aus Göttingen sowie die Plasmatreat GmbH aus Steinhagen.

Alle Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten im Förderzeitraum 300 Euro monatlich.

Das Deutschlandstipendium fördert begabte und leistungsstarke Studierende, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft und dem Standort ihrer Hochschule. Die HAWK berücksichtigt dabei nicht nur gute Noten, sondern auch gesellschaftliches Engagement sowie besondere persönliche Leistungen.

Göttingen

Johannes Hertzler studiert Arboristik an der Göttinger HAWK-Fakultät Ressourcenmanagement und wird von der Freeworker GmbH unterstützt. „Ich finanziere mir mein Studium selbst und kann jetzt sorgenfreier zu Ende studieren“, sagt Hertzler.

Matthias Roth studiert Wirtschaftsingenieurwesen ebenfalls an der Fakultät Ressourcenmanagement. Ihn unterstützt die Firma Brudi & Partner TreeConsult Baumsachverständige. Roth hat jetzt „das Extra-plus am Ende des Monats“, um sich etwas leisten zu können, was ihn im Studium weiter bringt. Seine erste Investition werde ein Baumhöhenmessgerät sein, damit er dann irgendwann selber Gutachten erstellen könne.

Holzminden

Die Wohnungsgenossenschaft Heimkehr eG fördert Jana Wiegand, die an der HAWK in Holzminden Baumanagement studiert. Jana Wiegand freut sich sehr über das Deutschlandstipendium: „Ich schreibe aktuell meine Bachelorarbeit und kann das Geld sehr gut gebrauchen.“

Hildesheim

Für Henrike Monninger ist das Deutschlandstipendium eine „riesen Anerkennung. Es macht mich unabhängiger von meinen Eltern und es ist eine Grundlage, auf der ich leben und vieles damit machen kann - auch für mein Studium.“ Monninger studiert Architektur in Hildesheim und wird von der GBG Gemeinnützige Baugesellschaft zu Hildesheim gefördert.

Die GBG als städtische Wohnungsbaugesellschaft habe ein Engagement in ihrer Stadt regelrecht in ihrer DNA, sagt GBG-Sprecher Frank Satow. Seiner Gesellschaft sei es ein großes Anliegen, junge Menschen, die an der HAWK studieren zu fördern und zu hoffen, dass sie die Stadt beleben und für ein lebendiges Hildesheim sorgen.