Antrittsbesuch des neuen niedersächsischen Wissenschaftsministers Falko Mohrs beim HAWK-Präsidium in Hildesheim
Minister Mohrs: „Insgesamt konnte ich von der HAWK einfach den Eindruck gewinnen, dass sie hoch innovativ ist, eine ganz, ganz toll aufgestellte Hochschule für angewandte Wissenschaften.“
Das HAWK-Präsidium hatte den Minister zur Arbeitsbesprechung auf den Campus Weinberg in Hildesheim eingeladen, wo ihm Absolvent Konstantin Goertz anschließend inmitten der Kreativität der aktuellen Absolvent*innen-Ausstellung der Fakultät Gestaltung noch seine Master-Thesis zum Thema „Ein Satellit gegen Weltraumschrott“ vorstellte und ihm damit ein Beispiel für die Innovationskraft der gesamten HAWK geben konnte.
„Wir konnten uns kurz, aber sehr intensiv austauschen“, fasst HAWK-Präsident Dr. Marc Hudy zusammen. So ging es um Infrastruktur, Ressourcen und Finanzen. Stichworte: Hochschulentwicklungsvertrag 2024, keine weiteren Kürzungen, Aussicht auf Anhebung der Grundfinanzierung für Hochschulen, Signale in Richtung Stärkung auch der Forschungsaktivitäten an Hochschulen für angewandte Wissenschaften.
In einem kurzen Überblick über die drei HAWK-Standorte Hildesheim, Holzminden und Göttingen hatte Präsident Hudy Besonderheiten der Hochschule, wie den Gesundheitscampus Göttingen oder das Zukunftszentrum Holzminden-Höxter (ZZHH) hervorgehoben, die sich beide nicht nur durch ihre Kooperationen mit anderen Hochschulen, der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) oder der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (OWL) auszeichnen, sondern auch durch ihre intensive Vernetzung in die Regionen, wie es auch an vielen Beispielen der Fakultäten in Hildesheim deutlich wird. „Unser Ziel ist, junge Leute vor Ort zu halten, aber auch eigenen akademischen Nachwuchs auszubilden. Wir betreiben Wissenstransfer und Fachkräftesicherung für das ganze Land“, beschrieb Präsident Hudy dem Minister.
Zur Sprache kam auch das Thema Promotionsrecht für HAWen, konkret, dass es eingeführt und wie es dann ausgestaltet wird. Der Minister hat die niedersächsischen HAWen zu ersten Beratungen Ende April eingeladen.
Bei der Absolvent*innen-Ausstellung der Fakultät Gestaltung zum Abschluss des Treffens empfing Dekan Prof. Dr. Henrik Oehlmann den Minister und Konstantin Goertz stellte seine von der Fakultät ausgezeichnete Master-Thesis vor. Konstantin Goertz hat die Idee eines speziellen Satelliten entwickelt, durch den Weltraumschrott entfernt werden kann und sich dafür in die Grundlagenforschung auf diesem Sektor eingelesen. Seinen Part als Produktgestalter beschreibt er so: „Design ist ein Visualisierungstool. In meiner Master-Thesis habe ich dieser Forschung ein Gesicht gegeben. Mein Satellit ist nicht fertig, er ist nicht produktionsbereit, aber ich habe ein Bild in die Köpfe gesetzt, über das man jetzt reden kann.“ Minister Mohrs dazu: „Eine Abschlussarbeit, in der es um Gestaltungsfragen, aber in Zusammenhang mit Weltraumschrott, geht. Das hat mich schon echt beeindruckt.“