Studierende berichten von ihren Erfahrungen im Ausland

Dorothea Wagnerberger studiert im Kompetenzfeld Produktdesign und absolvierte ein Auslandspraktikum in Mailand, Italien bei der Sintesi Lab Design Group. 

Welche Einblicke und Erfahrungen konnten Sie du aus Ihrem Praktikum mitnehmen?
Ich habe mein Praktikum in einem kleinen Designstudio in Mailand gemacht. Neben Produktdesignprojekten konnte ich durch unsere vielseitigen Projekte einen umfassenden Einblick in verschiedene Bereiche wie Grafik und Webdesign erhalten. Es war eine tolle Erfahrung, an echten Projekten vom Entwurf bis hin zur Umsetzung oder bis zur Veröffentlichung der Anzeige zu arbeiten. So habe ich beispielsweise Ausstellungsmöbel wie einen Infostand vom Entwurf in Rhino bis hin zum finalen Produkt betreut. Für einen Küchengerät-Hersteller liefern wir alle Grafikarbeiten, von Anzeigen über Kataloge bis hin zu Werbematerial. Dies war ein sehr spannender Einblick für mich, da ich davor wenig mit Grafik zu tun hatte. Außerdem konnte ich Erfahrung mit dem 3D-Druck sammeln, da ich unseren neuen 3D-Drucker zusammenbauen und in Betrieb nehmen durfte.

 

Wo und wie haben Sie bei Ihrem Auslandsaufenthalt gelebt?
Ich habe in einer WG mit zwei Italienerinnen gelebt. Dies kann ich nur empfehlen, so findet man direkt Anschluss. Wir haben viel zusammen gekocht und nach dem Überstehen der Lockdowns Ausflüge unternommen.

Was stellte für Sie in dem halben Jahr die größte Herausforderung dar?
Ganz eindeutig optimistisch mit der Corona-Situation umzugehen. Nachdem ich das Praktikum mit einem Semester verspätet beginnen konnte, war das Hin und Her der Lockdowns recht einschränkend. Doch immerhin gab es einige Wochen, in denen ich immerhin Mailand und die Lombardei entdecken konnte. Und auch das Arbeiten im Homeoffice hat tatsächlich gut funktioniert.

Mir ist bei der Arbeit immer wieder bewusst geworden, welch eine große Rolle kleine Details spielen können, immer noch mehr auszuprobieren und sich nicht mit den ersten Ideen zufriedenzugeben.
Dorothea Wagnerberger

Ihre Tipps für zukünftige Outgoings?
Auf Entdeckungstour gehen. Ganz gleich, ob im Supermarkt oder in der Umgebung. Mailand liegt ideal, um in die Berge, an die Seen oder in die umliegenden Städtchen zu fahren.

Inwiefern konnten Sie sich in Ihrem Praktikum weiterentwickeln?
Mir ist bei der Arbeit immer wieder bewusst geworden, welch eine große Rolle kleine Details spielen können, immer noch mehr auszuprobieren und sich nicht mit den ersten Ideen zufriedenzugeben. Außerdem habe ich für mich mitgenommen, dass ich die vielfältige Arbeit sehr genossen habe und weiterführen möchte. Darüber hinaus habe ich für mich gelernt, dass auch alleine zu reisen und etwas zu unternehmen Spaß machen kann.

 

Was war Ihr absolutes Highlight, fachlich wie kulturell?
Im Praktikum beispielsweise die Entwicklung von unserem Entwurf bis hin zum Abholen beim Schreiner und die Verschraubung der letzten Details zu sehen. Ansonsten war das italienische Essen ein beständiger Begleiter, alleine das Pasta- und das Pesto-Regal, genau wie die Keksabteilung riefen regelrecht danach, durchprobiert zu werden. Zudem freue ich mich, weiter mit dem Team in Kontakt zu bleiben, und noch an einigen Projekten mitzuwirken.