Was an den „Eisernen Thron“ in der Serie „Game Of Thrones“ erinnert, war die „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“, die vor dem Brandenburger Tor in Berlin stattgefunden hat. Studierende aus dem Kompetenzfeld Advertising Design der Fakultät Gestaltung der HAWK in Hildesheim hatten die Kampagne namens „Game over“ entworfen.
Die „Aktion Aufschrei“, ein Bündnis aus 16 Trägerorganisationen gegen den Waffenhandel, protestierte damit gegen Waffenexporte in Kriegs- und Krisengebiete. Den Tanz um den Thron bestritten dabei die politischen Schwergewichte Europas – als Maskendoubles. Die Aktion solle Menschen bewegen, bei der Europawahl ihre Stimme abzugeben, so Christine Hoffmann, Sprecherin der Aktion Aufschrei.
Die Aufstellung des Throns war das Finale der Kampagne, die die Studierenden Tabea Boden, Katharina-Sara Lifke, Julia Schmidt, Imke Normann, Josefine Naß, Natalia Lavratti, Dennis Fahrenholz, Steffen Walpurgis und Sebastian Schlattmann unter Leitung von Verwaltungs-Prof. Mathias Rebmann entwickelt haben. Vorbereitet wurde die Kampagne durch eine Social-Media-Aktion, bei der Videos und Motive mit passenden Hashtags und Texten an passende Influencer verteilt wurden.
Im Videoclip heißt es, „das Spiel um den Thron ist Realität“, schemenhaft war eine Skulptur aus Schusswaffen begleitet von Feuer aus Gewehrmündungen zu sehen und die Ankündigung zur Aufstellung der Installtion vor dem Brandenburger Tor. „Game over“ startete kurz vor dem großen Finale der Serie „Game Of Thrones“. Der Zusammenhang erklärt sich wie folgt: Während in der Serie erbittert um den „Eisernen Thron“ gekämpft wird, werden in der Realität blutige Kriege ausgetragen. Symbolisch für den Waffenhandel wird der „Eiserne Thron“ aus „Games of Thrones“ zum Waffenthron. Statt aus Schwertern besteht er aus Schusswaffen.