Das Seminar „Marketingkampagnen in der Sozialen Arbeit“ ist ein Seminar mit viel Praxisanteil. Die Studierenden der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit der HAWK haben in diesem Seminar nicht nur die Möglichkeit einen Einblick in die Theorie von NGO-Marketing zu bekommen, sondern beschäftigen sich hauptsächlich mit der praktischen Umsetzung von realen Aufträgen aus der Praxis. In den letzten zehn Semestern wurden so über 150 kleinere und größere Marketing-Aufgaben für Einrichtungen aus der Sozialen Arbeit, ehrenamtlichen Initiativen und NGOs umgesetzt. Eine Vielzahl der Projekte wurde anschließend von den Einrichtungen umgesetzt. Das Spektrum der Arbeiten ist dabei so vielschichtig wie das Berufsfeld der Sozialen Arbeit und die Kommunikationsmöglichkeiten im Marketing-Bereich. Von Flyer bis Webseite, von Plakat bis Veranstaltung. Vom Einsatz klassischer Medien bis zum kompetenten Einsatz der neuen Medien. Hinter jedem neuen Auftrag steckt immer eine neue Herausforderung.
„Es beginnt immer mit einen ‚A‘ und endet mit einem ‚A‘“, umfasst Dozent Dr. Andreas W. Hohmann das Lernziel des Seminars.
Das erste ‚A‘ steht für Attention, also die Aufmerksamkeit, die man erreichen möchte und das zweite ‚A‘ für Action, in diesem Fall für eine Handlung oder ‚Verhaltensänderung‘, die eine Einrichtung der sozialen Arbeit oder NGO erreichen möchte. Dies setzt eine genaue Analyse des Zielpublikums, der Kampagne und dem Ziel voraus. Dadurch wird das Medium bestimmt, mit welchem die Information an die Interessent/inn/en transportiert wird.
Bei der Ausstellung für das Rote Kreuz Hildesheim ging es erst einmal um die theoretische Auseinandersetzung mit der vielschichtigen Vergangenheit, den Aufgaben und der Zukunft des Roten Kreuzes Hildesheim und damit verbunden, welches Ziel mit der Ausstellung erreicht werden sollte. Dass eine Ausstellung dabei mehr ist, als eine Anhäufung von Informationen, mussten die Studierenden als erstes lernen. Von der Konzeption der Ausstellung, der Textauswahl, der Lesefähigkeit von Schautafeln bis hin zur Gestaltung der einzelnen Tafeln war es ein spannender Diskussions-, Umsetzungs- und Lernprozess. Auch mit auf dem ersten Blick nicht augenfälligen Aspekten, wie Bildrechten, beschäftigten sich die Studierenden.
Herausgekommen ist eine Ausstellung mit 15 Schautafeln, die die spannende Geschichte und das Arbeitsfeld des Roten Kreuzes Hildesheim erzählen. Gleichzeitig wird auf den Schautafeln aber auch der Zeitraum von 150 Jahre symbolisiert und mit jeder Tafel gleichzeitig eine Brücke in die Gegenwart geschlagen.
Zum Abschluss der Feierlichkeiten zum 150. Geburtstag des Roten Kreuzes Hildesheim präsentiert der Kreisverband die Ausstellung in der Zeit vom 19. bis zum 28. November 2019 in der Rathaushalle.
An der Ausstellung waren folgende Studierende beteiligt: Friederike Baer, Sebastian Bak, Anna-Marie Eichhorn, Alina Hallen, Annekathrin Kirchner, Louisa Klinke, Eva-Maria Kröger, Till Meyhoff, Lovis Müller, Marta Oldman, Paul Omoruyi, Nico Pahlke, Sarah Reinecke, Maria Rettstadt, Luisa Steinbrink, Janine Szabo, Julia Uchtmann, Alexander Wahl, Amelie Wetzel, Robert Wolf, Aljoscha Zedam, Ebru Zeybekoglu.
Die Ausstellung wird am Dienstag, den 19. November 2019 um 16 Uhr im Rathaus mit einem kleinen feierlichen Akt eröffnet.
