Der Stolz und die Freude, dass die Stadt Holzminden mit der kooperierenden Symrise AG und der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen am Standort in Holzminden auf der 19. Landesgartenschau in Höxter ausstellt, zeigt Holzmindens Bürgermeister Christian Belke schon in seiner Rede: „Mit dem Pavillon der Stadt Holzminden, dem NativPlus-Haus der HAWK, der finanziellen Unterstützung von der Symrise AG und der abwechslungsreichen Bepflanzung, haben wir eine Fläche gestaltet, die sich sehen lassen kann“, verkündete er, als er am Sonntagnachmittag die Ausstellungsfläche mit zwei Gebäuden eröffnete.

Die Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Ziel an sich, sondern sie muss einen sinnvollen Zweck erfüllen. Es fordert uns auf, Nachhaltigkeit als ein Werkzeug einzusetzen, um unsere Lebensqualität zu verbessern und gleichzeitig die Ressourcen der Erde zu schonen. Es bedeutet, dass Nachhaltigkeit nicht nur einen Trend darstellt, sondern es sich dabei um einen notwendigen Weg handelt, um eine bessere Zukunft für alle zu schaffen. In der Natur gibt es eine Kontinuität und alles miteinander ist verbunden.

Genau dieses Prinzip greifen die Kooperierenden auf und zeigen auf der gemeinsam gestalteten Fläche der Stadt Holzminden, der Symrise AG und der HAWK am Standort in Holzminden nach dem Motto „Holzminden – nachhaltig sinnvoll“ auf, wie sich in Teamwork und Verbundenheit durch die Stadt, die Wirtschaft und die Wissenschaft Nachhaltigkeit zum Selbstverständnis entwickelt.

Ganz nach dem Motto hofft Christian Belke auf schöne Stunden westlich der Weser: „Die Landesgartenschau in Höxter ist eine große Chance für das ganze Weserbergland und wir haben die Möglichkeit, unsere Stärken zu präsentieren. Die Themenfelder Duft, Natur und Freizeit sind im Pavillon aufgegriffen und das NativPlus-Haus zeigt die Verknüpfung von Wissenschaft, Technik und wahrer Nachhaltigkeit“.

Die Steigerung der Lebensqualität durch nachhaltiges Wohnen, sinnvolles Gestalten von Gartenflächen und eine kleine Vorschau auf das im Bau befindliche Projekt „Haus der Düfte und Aromen“ findet man auf der 330 Quadratmeter großen Fläche.

Prof. Dr. Andree Rebmann, Studiendekan des Studienbereiches Bauen in Holzminden, erläuterte in wenigen Worten, wie sich die Hochschule in Holzminden von dem klassischen zu einem nachhaltigen und energieeffizienten Bauen entwickelt hat. Mit dem NativPlus-Haus präsentiert die HAWK modellhaft einen Standard des nachhaltigen Bauens, der sich besonders durch die ökologische Baustoffwahl wie Holz und Lehm auszeichnet. Das Haus haben Studierende und Lehrende aus dem Studiengang „Green Building – Gebäudetechnik, Energieeffizienz, Mensch und Umwelt“ entwickelt und aufgebaut. „Unser Ziel ist es, nachhaltiges Bauen nicht nur großen Unternehmen, sondern auch Privatpersonen zugänglich zu machen“, erklärt Prof. Dr. Wessel Gehlker von der HAWK. „Das NativPlus-Haus zeugt vor allem von soziokultureller, aber auch visueller Qualität und beweist Wirtschaftlichkeit durch moderne technische Systeme“. Eine Besonderheit des Hauses ist unter anderem, dass eine 12 V Batterie sämtliche Elektronik im Haus betreibt. „Mit dem NativPlus-Haus kann man eine Perspektive für die Zukunft schaffen, das Klima und die Ressourcen schützen und auch die Gesundheit sowie die Lebensqualität fördern“, da ist sich Prof. Dr. Wessel Gehlker sicher.

 

In einer knapp anderthalbstündigen Feierstunde fanden sich neben interessierten Besuchenden unter anderem aus der Kommunalpolitik, auch die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Höxter, Andrea Dangela, Prof. Dr. Andree Rebmann und Prof. Dr. Wessel Gehlker von der HAWK in Holzminden sowie Bernhard Kott, Kommunikationschef bei Symrise, und Dirk Reuter ein. Gemeinsam mit Christian Belke gaben sie den symbolischen Startschuss für ein „duftes“, nachhaltiges Angebot auf der Gartenschau.

Ein halbes Jahr lang bespielen die drei Kooperierenden Kräfte nun am Weserbogen zwischen blühenden Pflanzen und im Schatten des Benediktinerklosters Corvey die Gemeinschaftsfläche. Hier erwarten die Besuchenden zahlreiche Highlights aus der Stadt der Düfte und Aromen, die auch Hochschulstandort ist. Das Angebot besteht aus interaktiven Informationstafeln der Solling-Vogler-Region, die mehr zum Thema „Wandern, Radfahren und Klettern“ erzählen, einem Touchscreen mit verschiedenen Kategorien zu Themen rund um Holzminden und dem Studium dort sowie einigen erklärenden Videos.

Bildunterschrift zur Banddurchtrennung:
(v.l.) Prof. Dr. Andree Rebmann, Andrea Dangela, Christian Belke, Bernhard Kott und Dirk Reuter durchtrennen das grüne Band der Hoffnung und geben den Startschuss zum gemeinschaftlichen Wirken auf der Landesgartenschau.