Erscheinungsdatum: 12.05.2010

Hat der Naturschutz mehr Anspruch als die Holzindustrie? 14. Juni in Göttingen, Max Planck Institut, Am Fassberg 1

Hat der Naturschutz mehr Anspruch als die Holzindustrie? 14. Juni in Göttingen, Max Planck Institut, Am Fassberg 1

Der deutsche Wald hat heutzutage die Aufgabe, die vielen Ansprüche der Gesellschaft zeitgleich zu erfüllen. So ist er Lebensraum vieler Pflanzen und Tiere, Sauerstoffproduzent und CO2 Speicher, Holzproduzent, Erholungsort und Arbeitsplatz.

Vor dem Hintergrund dieser Multifunktionalität laden Prof. Dr. Ulrich Harteisen (Dekan) und Prof. Dr. Uwe Meierjürgen (Forstpolitik) zusammen mit Forststudierenden der HAWK- Fakultät Ressourcenmanagement in Göttingen zu einem Symposium ein, das am 14. Juni 2010 von
13 bis 17.30 Uhr im Max Planck Institut in Göttingen, Am Fassberg 11, stattfindet.

Die verschiedenen Standpunkte und Thesen zu diesem aktuellen Thema werden veranschaulicht durch: Klaus Borger (Umweltstaatssekretär, Saarland), Dr. Lutz Fähser (Leitender Forstdirektor i. R., Stadtwald Lübeck), Dr. Wolfgang Seidenschnur (Abt.-Dir. i. R., Hessen-Forst), Dr. Helmut Koschel (Geschäftsführer der AG Rohholzverbraucher, Abt.-Dir. i. R., Bundesforstverwaltung in Berlin), Ulrich Grober („ZEIT“ -Autor/ Sachbuchautor) und
Karl- Friedrich Weber (Waldbeauftragter des BUND Niedersachsen, Forstamtm. i. R., Niedersächsische Landesforsten).

Der Staats-, Privat- und Kommunalwald steht, besonders in der aktuell angespannten Haushaltssituation, oft zwischen Nutzungseinstellung zugunsten des Naturschutzes einerseits und der Holznutzungsoptimierung andererseits.Wenngleich der Wald in Deutschland für viele Menschen auch „nur“ eine Kulissenfunktion erfüllt, welche 24 Stunden zur Verfügung steht und selbstverständlich als solche genutzt wird, so gibt gerade diese populäre Funktion dem Symposiumsthema: „Wem gehört der Wald“ eine besondere Brisanz.


Die stetig steigende Nachfrage nach dem Werkstoff „Holz“ zeigt, dass dieser nach wie vor „in“ ist. Da aber Holz nur an Holz wächst, muss der Wald bewirtschaftet werden.
Ein gesunder, artenreicher Wald, in dem sich die Menschen erholen und entspannen können, kommt auch der Volkswirtschaft zu Gute, obwohl sich der Wert der Entspannung und Erholung nicht bilanzieren lässt. Das Symposium soll hierbei zeigen, dass sich Naturschutz und Holznutzung nicht gegenseitig ausschließen müssen.

Das Plakat zum Symposium Das Plakat zum Symposium